Zu hoher Blutzucker fördert Krebs
Menschen mit regelmäßig zu hohen Blutzuckerwerten steigern ihr Risiko, an Krebs zu erkrankenEin gestörter Zuckerstoffwechsel kann Krebs begünstigen, wie epidemiologische Untersuchungen bereits gezeigt haben. Eine mögliche Erklärung für diese Beziehung gaben nun Forscher der Universität von Madrid (Spanien). Sie stellten fest, dass ein Eiweiß namens Beta-Catenin durch hohe Blutzuckerwerte aktiviert wird und die Bildung von Insulin anregt. Zugleich fördert es aber auch das Zellwachstum.
Kaffee senkt Babys Geburtsgewicht
Trinkt eine Schwangere ein bis zwei Tassen Bohnenkaffe am Tag, riskiert sie, dass ihr Nachwuchs mit einem niedrigen Gewicht zur Welt kommtKaffeekonsum in der Schwangerschaft senkt das Geburtsgewicht des Babys. Das legt eine Studie der Universität Göteborg (Schweden) und des norwegischen Gesundheitsinstituts nahe, an der knapp 60.000 Frauen mit komplikationsloser Schwangerschaft teilnahmen. Schon bei 200 bis 300 Milligramm Koffein pro Tag stieg das Risiko, zum errechneten Zeitpunkt ein Baby mit unterdurchschnittlichem Gewicht zur Welt zu bringen. Das kann den Nachwuchs anfälliger für Krankheiten machen. 200 Milligramm Koffein entsprechen ein bis zwei Tassen Bohnenkaffee.
Mehr lesenGesellschaft im Rausch
Maß halten: Beim Thema Alkohol verhalten sich Erwachsene nicht unbedingt vorbildlichTeenies trinken bis zum Umfallen – Erwachsene auch! Darauf macht die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen aufmerksam: Mehr als 90.000 Erwachsene wurden 2011 mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert, vor allem Menschen zwischen 40 und 55 Jahren. Die bundesweite, kostenpflichtige Sucht & Drogen-Hotline ist rund um die Uhr zu erreichen unter der Telefonnummer 01805 31 30 31.
Tanzen hält den Geist fit
Die beschwingte Bewegung beim Tanzen fordert den Körper und das GehirnSich zu Musik bewegen, auf den Partner einstellen, Schrittfolgen lernen, Bewegungen vorausplanen: Weil Tanzen körperliche Aktivität mit sozialer, emotionaler und musikalischer Interaktion verbindet, fordert es die Tänzer auch geistig stark heraus. Nicht nur Bewegungen und Körperhaltung verbessern sich, sondern auch Aufmerksamkeit, Reaktionszeit, Denk- und Lernfähigkeit. Das stellten Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum bei einer Gruppe von 60- bis 94-Jährigen fest, die sechs Monate lang jede Woche eine Stunde tanzten.
Mehr lesenNutzlose Spritzen
Physiotherapie entlastet einen Tennisarm. Steroidinjektionen hingegen betäuben zwar schnell den Schmerz, erzielen auf Dauer aber kein gutes Ergebnis, da zu schnell wieder belastet wirdSteroidinjektionen lindern bei einem Tennisellenbogen zwar schnell die Schmerzen, langfristig bringen sie jedoch ein höheres Rückfallrisiko mit sich. Das haben Forscher der Universität von Queensland (Australien) herausgefunden. Ganz ohne jede Behandlung waren nach einem halben Jahr 83 Prozent der Patienten beschwerdefrei. Bessere Ergebnisse erzielte eine Physiotherapie mit 89 Prozent. Wenn die Patienten zusätzlich Steroidinjektionen erhielten, sank die Erfolgsrate aber auf 54 Prozent. Die entzündungshemmende Wirkung lindere nur den Schmerz, erklären die Ärzte. Dies führe oft dazu, dass die Patienten den Arm zu früh wieder belasten.
Mehr lesenFäkaltherapie gegen Clostridien
Clostridien verursachen hartnäckigen Durchfall. Ein Test zeigt: Die Behandlung mit dem Stuhl von Gesunden kann Patienten helfenDie Methode lässt einen erschaudern. Wer möchte sich schon die Ausscheidungen anderer in den Darm übertragen lassen? Doch für Patienten mit einer schweren pseudomembranösen Enterokolitis birgt die „Stuhltransplantation“ die letzte Chance auf Heilung. Bei dieser Krankheit verursacht der Erreger Clostridium difficile Darmentzündungen mit Bauchkrämpfen und Durchfall. Natürlich bekämpfen Ärzte die Bakterien auch mit Antibiotika. Doch jeder fünfte Patient erleidet danach einen Rückfall. Und gegen wiederkehrende Infektionen mit Clostridium difficile gibt es keine wirksame Therapie. Gerade ältere Menschen sterben oft an den Folgen einer pseudomembranösen Enterokolitis. Der starke Wasserverlust zehrt den Körper der Patienten aus. Zudem zerstören die bakteriellen Giftstoffe nach und nach die Darmschleimhaut. Hohe Erfolgsquote Behandlungsversuche mit den Fäkalien gesunder Spender sind nicht neu. Bereits 1958 erprobten Ärzte in Denver (USA) die Methode erstmals an Patienten. Seitdem berichteten Mediziner immer wieder über Erfolge damit. Bis Ende des vergangenen Jahres summierten sich rund 300 Fallberichte. Demnach liegt die Erfolgsquote der Fäkaltherapie bei mehr als 80 Prozent. Doch die geringen Fallzahlen zeigen: Bislang hat sich diese Heilmethode nicht durchgesetzt. Experten nennen drei Gründe für diese Zurückhaltung: Die Methode ist unappetitlich, aufwendig, und es fehlt der Wirksamkeitsnachweis durch kontrollierte Studien. Die Ergebnisse der ersten Vergleichsstudie überhaupt legte im Januar die Universität Amsterdam (Niederlande) im New England Journal of Medicine vor. Diese Studie untermauert die bisherigen Erfolge: So erhielten 16 Freiwillige zunächst eine Darmspülung und dann über eine Nasensonde verdünnten Spenderstuhl in den Zwölffingerdarm. Diese Prozedur befreite 15 Patienten von ihren Beschwerden, darunter zwei erst nach einer erneuten Fäkalgabe von einem weiteren Spender. Die Ergebnisse in den beiden Vergleichsgruppen hingegen waren deutlich schlechter: So half das Antibiotikum Vancomycin nur drei von 13 Patienten. Von einer zusätzlichen Darmspülung profitierten vier von weiteren 13 Patienten. Heilversuche in Deutschland Kann sich diese Methode durchsetzen? Experten glauben daran, da die Ergebnisse so gut seien. Allerdings darf eine Fäkaltherapie nur als individueller Heilversuch erfolgen – dem letzten Mittel, wenn alle anerkannten Therapien nicht geholfen haben. Für eine klinische Prüfung hingegen bedarf es einer behördlichen Genehmigung. Die Fäkaltherapie ist regulatorisches Neuland. Bekäme das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine Anfrage, so müssten die Zuständigen diese juristisch prüfen lassen und sich intensiv beraten. Denn es gibt zwar Regeln für Arzneimitteltests, Transplantationen und Bluttransfusionen. Doch bislang ist ungeklärt, wie das Übertragen von Fäkalien zu bewerten ist.
Mehr lesenFuß- und Radwege halten schlank
Mehr Bewegung: An Orten, wo es Fuß- und Radwege gibt, leben weniger übergewichtige junge MenschenJe mehr Platz es in einer Stadt für Spaziergänger und Radfahrer gibt, desto geringer ist die Rate an übergewichtigen Jugendlichen. Das ergab eine im American Journal of Preventive Medicine veröffentlichte Untersuchung. Die Forscher setzten das Gewicht von 11.000 US-Jugendlichen in Bezug zu der Zahl an Bürgersteigen und Fahrradwegen in der Umgebung. Stadtplaner, so die Wissenschaftler, sollten künftig auch in diesem Punkt an die Gesundheit der Bewohner denken.
Mehr lesenNach Humaninsulin kein Spritz-Ess-Abstand nötig
Gute Nachrichten für Diabetiker, die sich Humaninsulin spritzen: Sie können gleich nach der Spritze mit dem Essen beginnenTyp-2-Diabetiker, die sich Humaninsulin spritzen, können direkt nach der Injektion eine Mahlzeit zu sich nehmen. Die oft empfohlene Pause von 20 bis 30 Minuten sei nicht nötig, berichten Wissenschaftler des Universitätsklinikums Jena im Magazin Diabetes Care. An ihrer Studie nahmen 100 Probanden im Alter von 40 bis 80 Jahren teil. Zwei Wochen lang hielten diese nach jeder Injektion einen 20-minütigen Zeitabstand vor dem Essen ein, in den darauffolgenden Wochen aßen sie direkt nach der Insulingabe. Der maßgebliche Blutwert HbA1c und das Blutzuckerprofil veränderten sich nicht entscheidend, wenn sie die Pause wegließen. Sehr stark unterschied sich aber die Zufriedenheit der Teilnehmer. 87 Prozent fanden die Insulintherapie ohne Zeitabstand vor dem Essen besser.
Mehr lesenHörschule im Bauch
Vermutlich gewöhnen sich Babys bereits im Mutterleib das Lautbild ihrer Muttersprache anBabys sind Frühstarter, wenn es ums Sprechenlernen geht. Schon im Mutterleib fangen sie damit an. Das legt zumindest eine Studie von US-amerikanischen und schwedischen Forschern nahe. Das Wissenschaftler-Team spielte Neugeborenen Laute ihrer Muttersprache sowie einer Fremdsprache vor, während die Kleinen an einem Schnuller saugten. Es stellte sich heraus: Bei der Fremdsprache saugten die Babys länger – ein Zeichen dafür, dass ihnen diese Töne nicht vertraut waren. In Mamas Bauch hatten sie sich offenbar schon an das Lautbild ihrer Muttersprache gewöhnt.
Mehr lesenSeele im Tief
Wer zunehmend vergesslich wird, leidet häufig auch an einr DepressionMenschen, die unter zunehmender Vergesslichkeit oder einer Demenz leiden, kämpfen besonders häufig mit Depressionen. Das Erleben des geistigen Abbaus schlägt vermutlich aufs Gemüt, berichten Forscher aus den Niederlanden und den USA. Sie hatten die Daten von 2160 über 65-Jährigen ausgewertet. Die Beschwerden sollte man ernst nehmen: Depressionen können ihrerseits den Gedächtnisschwund verstärken.
Ist es eine Schlafapnoe?
Wer lauthals schnarcht, kann eine Atemstörung haben – ein Fall für den Arzt, sagen ExpertenAua! Stößt Ihre Partnerin Sie häufig an, weil Ihr Schnarchen sie nicht schlafen lässt? Dann sollten Sie zum Arzt gehen, raten kanadische Forscher. Sie beobachteten in einer Studie: Je öfter man einen Knuff vom Bettnachbarn bekommt, desto wahrscheinlicher liegt eine Schlafapnoe vor – eine Atemstörung, die das Herz in Gefahr bringt.
Alles frisch?
Das ganze Jahr über gibt es in Supermärkten frische Ware. Worauf Sie der Umwelt zuliebe achten solltenIn den Auslagen der Supermärkte merkt man nichts von einer Verknappung des Angebotes – ob Erntezeit oder nicht. Der Grund: Was hierzulande nicht wächst oder gerade keine Saison hat, wird in Treibhäusern gezüchtet oder per LKW, Containerschiff oder Flugzeug herangeschafft. Papaya, grüne Bohnen oder Spargel etwa, die im Frühjahr verkauft werden, haben oft etliche Tausend Kilometer auf dem Buckel. Werden Obst und Gemüse frisch geerntet und entsprechend gelagert, bleiben Geschmack und Vitamingehalt zwar in der Regel erhalten. Aus ökologischer Sicht ist das jedoch meist nicht sinnvoll, sagen Experten. Sie empfehlen, beim Frischkost-Einkauf die Umwelt nicht aus den Augen zu verlieren. Das heißt vor allem: nachhaltig erzeugte Produkte auswählen. Einkaufen, was Saison hat Saisonkalender listen alle heimischen Obst- und Gemüsesorten von A bis Z auf und verraten, was gerade Saison hat. Manche Kalender berücksichtigen auch die Klimabelastung. Sie ist beispielsweise im März bei Freilandprodukten wie Porree sehr gering, bei Knollensellerie oder Chicorée aus Lagerhäusern etwas höher.
Mehr lesenDicke Freundschaften
Oft finden sich im Bekanntenkreis von fettleibigen Menschen auffallend viele Freunde, die ebenfalls zu viele Pfunde habenFast jeder vierte Deutsche ist stark übergewichtig. Auffallend häufig sind es Menschen, die in ihrem engen Freundeskreis ebenfalls Fettleibige haben. Eine mögliche Erklärung: Im näheren sozialen Umfeld nimmt die Akzeptanz von Übergewicht wohl zu, und Ernährungsmuster von Freunden werden eher übernommen.
Cholesterinsenker abends nehmen
Nachts wird am meisten Cholesterin im Körper gebildet. Deshalb raten Experten, Statin-Präprate vor dem Schlafengehen einzunehmenWenn Sie zur Behandlung schlechter Cholesterinwerte ein Statin-Präparat einnehmen, sollten Sie dieses am Abend schlucken. Denn in der Nacht bildet der Körper besonders viel Cholesterin. Statine hemmen die körpereigene Cholesterinproduktion.
Einfach weglächen!
Die Kleine mag nicht aufräumen, das Telefon klingelt ständig und Sie haben gleich einen Termin? Experten sagen: Gegen Stress hilft kurzfristig ein Lächeln!Geschwister-Zoff, Alltagshektik, Aufräum-Diskussionen: Wer kurzfristig in Stress gerät, kann den Anstieg seiner Herzschlagfrequenz abmildern, indem er bewusst ein Lächeln aufsetzt und den Gesichtsausdruck für ein paar Minuten beibehält. Das berichtet der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BBNK). Und beruft sich dabei auf eine aktuelle Untersuchung amerikanischer Psychologen der Universität Kansas. Die zeige, dass wir unsere natürliche körperliche Reaktion auf Stress beeinflussen können. Dazu muss man gar nicht echt lächeln. Ein künstliches Grinsen ist auch gut fürs Herz!
Mehr lesenKickstart für das Gehirn
Bereits wenige Minuten Sport – zum Beispiel auf einem Fahrrad-Ergomter – verbessern das GedächtnisSchon ein wenig Bewegung vermag dem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Forscher der Universität von Kalifornien in Irvine konnten in einer Studie mit 50- bis 85-jährigen Teilnehmern zeigen, dass bereit sechs Minuten auf einem Hometrainer genügen, um die Gehirnleistung zu verbessern. Bilder, die während der Fahrradübung gezeigt wurden, blieben bei den Versuchspersonen besser im Gedächtnis haften als bei der Vergleichsgruppe. Von der Instant-Kur für das Gehirn profitierten am meisten Personen mit leichten Hirnleistungsstörungen. Hinweis: Sport-Neueinsteiger über 35 Jahre oder chronisch Kranke sollten sich vor dem Start allerdings "grünes Licht" vom Arzt geben lassen.
Mehr lesenLiebe lindert Schmerz
Leben Kranke in einer glücklichen Beziehung, stecken sie Beschwerden besser weg als Alleinstehende, ergab eine StudieEin liebevoller Partner hilft, Schmerzen besser zu bewältigen, melden Forscher der Arizona State University. Sie hatten 250 Patienten mit Gelenk- und Muskelbeschwerden befragt und herausgefunden: Kranke in einer glücklichen Beziehung stecken die Beschwerden besser weg als Alleinstehende oder Menschen in einer unglücklichen Partnerschaft. Die Forscher vermuten: Wer in einer fürsorglichen Beziehung lebt, ist vom Wesen her stabiler und weniger verletzlich.
Mehr lesenStrategien gegen Windeldermatitis
Windeln sind praktisch – aber sie können auch einen roten Po fördern. Was Sie bei Hautausschlag tun könnenBabyhaut ist zart, aber auch empfindlich. Kein Wunder, dass der dicht verpackte Windelbereich ab und zu Probleme macht. Nässe und Wärme lassen die Haut aufquellen, Zersetzungsprodukte von Stuhl und Urin greifen sie an. Die dünne Haut rötet und entzündet sich. Manche Kinder bekommen einen schmerzenden, schuppenden Ausschlag am Po. Mit diesen drei Strategien helfen Sie Ihrem Baby: 1. Häufiger Windeln wechseln: Die Haut sollte nicht unnötig lang der feuchten Wärme und den Ausscheidungen ausgesetzt sein. Wechseln Sie die Windel daher mehrmals täglich und gleich nach jedem Stuhlgang. Überprüfen Sie zwischendurch öfter, ob der Po trocken ist. 2. Sanft reinigen: Die geröteten Stellen sind oft sehr schmerzempfindlich. Reinigen Sie den Windelbereich vorsichtig mit lauwarmem Wasser oder weichen Baby-Öltüchern ohne irritierende Zusätze. Bei stärkerer Verschmutzung hilft Babyöl oder eine milde, flüssige Reinigungslotion speziell für Babyhaut. Gute Alternative: ein lauwarmes Bad mit rückfettendem Badezusatz. Kamillenextrakt wirkt entzündungshemmend, Kleie- und Gerbstoffbäder fördern die Heilung. Nach dem Reinigen die Haut vorsichtig trocken tupfen. Sooft und solange es geht Luft an die Haut lassen. 3. Wundschutz: Tragen Sie auf die gerötete Haut dünn Wundschutzcreme auf. Sie ist fettreicher als normale Pflegelotion und hält Nässe von der Haut fern. Heilungsfördernde Zusätze wie Dexpanthenol, Zinkoxid, Allantoin oder Hamamelisextrakt beruhigen und lassen Rötungen abklingen. Hautverwandte Wirkstoffe unterstützen die Barrierefunktion von Babys Haut. Wann zum Arzt? Wenn Rötungen nach wenigen Tagen nicht verschwunden sind, sich verändern oder der Ausschlag sehr stark ist. Eine intensive glänzende Rötung deutet auf einen Hautpilz hin. Dann braucht Ihr Baby ein Antimykotikum, das den Pilz bekämpft.
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