05.06.2013 Babys

Strategien gegen Windeldermatitis

Windeln sind praktisch – aber sie können auch einen roten Po fördern. Was Sie bei Hautausschlag tun können
Windeln sind praktisch – aber sie können auch einen roten Po fördern. Was Sie bei Hautausschlag tun können Bildnachweis: Thinkstock/iStockphoto

Babyhaut ist zart, aber auch empfindlich. Kein Wunder, dass der dicht verpackte Windelbereich ab und zu Probleme macht. Nässe und Wärme lassen die Haut aufquellen, Zersetzungsprodukte von Stuhl und Urin greifen sie an. Die dünne Haut rötet und entzündet sich. Manche Kinder bekommen einen schmerzenden, schuppenden Ausschlag am Po. Mit diesen drei Strategien helfen Sie Ihrem Baby: 1. Häufiger Windeln wechseln: Die Haut sollte nicht unnötig lang der feuchten Wärme und den Ausscheidungen ausgesetzt sein. Wechseln Sie die Windel daher mehrmals täglich und gleich nach jedem Stuhlgang. Überprüfen Sie zwischendurch öfter, ob der Po trocken ist. 2. Sanft reinigen: Die geröteten Stellen sind oft sehr schmerzempfindlich. Reinigen Sie den Windelbereich vorsichtig mit lauwarmem Wasser oder weichen Baby-Öltüchern ohne irritierende Zusätze. Bei stärkerer Verschmutzung hilft Babyöl oder eine milde, flüssige Reinigungs­lotion speziell für Babyhaut. Gute Alternative: ein lauwarmes Bad mit rückfettendem Badezusatz. Kamillenextrakt wirkt entzündungshemmend, Kleie- und Gerbstoffbäder fördern die Heilung. Nach dem Reinigen die Haut vorsichtig trocken tupfen. Sooft und solange es geht Luft an die Haut lassen. 3. Wundschutz: Tragen Sie auf die gerötete Haut dünn Wundschutzcreme auf. Sie ist fettreicher als normale Pflegelotion und hält Nässe von der Haut fern. Hei­lungsfördernde Zusätze wie Dexpanthenol, Zinkoxid, Allantoin oder Hamamelisextrakt beruhigen und lassen Rötungen abklingen. Hautverwandte Wirkstoffe unterstützen die Barrierefunktion von Babys Haut. Wann zum Arzt? Wenn Rötungen nach wenigen Tagen nicht verschwunden sind, sich verändern oder der Ausschlag sehr stark ist. Eine intensive glänzende Rötung deutet auf einen Hautpilz hin. Dann braucht Ihr Baby ein Antimykotikum, das den Pilz bekämpft.