04.06.2013 Tabakkonsum

Länger schlau ohne Rauch

Rauchen wirkt sich anscheinend nachteilig auf das Gedächtnis aus
Rauchen wirkt sich anscheinend nachteilig auf das Gedächtnis aus
Bildnachweis: Thinkstock/Hemera

Rauchen beschleunigt den geistigen Abbau. In einer Studie mit knapp 9.000 Teilnehmern über 50 Jahre, die seit zwölf Jahren regelmäßig befragt und untersucht werden, zeigte sich: Bei Rauchern ließen sowohl die geistige Leistungsfähigkeit als auch das Kurz- und Langzeitgedächtnis deutlich schneller nach als bei den anderen Teilnehmern.

03.06.2013 Abnehmen

Schlaf dich schlank!

Forscher behaupten, dass ausreichend langes Schlummern hilft, überschüssige Pfunde loszuwerden
Forscher behaupten, dass ausreichend langes Schlummern hilft, überschüssige Pfunde loszuwerden
Bildnachweis: Thinkstock/iStock

Abnehmen im Schlaf? Das ist gar nicht so abwegig, wie es klingt – behaupten kanadische Forscher. Sie setzten übergewichtige Erwachsene 14 Tage auf leichte Kost. Diejenigen, die pro Nacht durchschnittlich 8,5 Stunden schliefen, verloren doppelt so viel Fett wie Kurzschläfer, die nur auf 5,5 Stunden kamen. Ein Grund könnte sein, dass Schlafmangel appetitanregende Hormone aktiviert.

01.06.2013 Herz

Gesunder Optimismus

Wer die Dinge positiv sieht, bekommt wohl seltener einen Herzinfarkt oder Schlaganfall
Wer die Dinge positiv sieht, bekommt wohl seltener einen Herzinfarkt oder Schlaganfall
Bildnachweis: Thinkstock/Ingram Publishing

Studien belegen: Optimisten sterben seltener an Herzinfarkt oder Schlaganfall als Schwarzseher. Eine aktuelle Untersuchung der Harvard School of Public Health in ­Boston (USA) zeigt nun, dass zuversichtliche Menschen im mittleren Lebensalter günstigere Blutfettwerte aufweisen als Pessimisten. Sie hatten im Durchschnitt höhere Blutspiegel an schützendem HDL-­Cholesterin und niedrigere Triglyzeridwerte.

31.05.2013 Gerichte

Deutsche lieben internationale Küche

Sie mögen nicht nur Schnitzel, sondern auch Sushi und Curry? Dann liegen Sie im Trend. 60 Prozent der Deutschen essen gerne international
Sie mögen nicht nur Schnitzel, sondern auch Sushi und Curry? Dann liegen Sie im Trend. 60 Prozent der Deutschen essen gerne international
Bildnachweis: PhotoDisc/RYF

Ob italienisch, spanisch, thai­ländisch oder indisch: 60 Prozent der Deutschen schätzen die ­internationale Küche. Mit ihrer Lust auf Gerichte aus anderen ­Ländern liegen sie damit im ­weltweiten Vergleich über dem Durchschnitt von 45 Prozent. Nur Eng­länder und Australier lassen sich mit 70 beziehungsweise 61 Prozent noch lieber Gerichte aus der interna­tionalen Küche schmecken. Dies belegt eine ­Um­­frage des Markt­forschungs­instituts ipsos unter mehr als 19.000 Personen aus 26 Nationen. Dabei zeigte sich als länder­über­­greifender Trend, dass mit zu­nehmender Bildung das Interesse an Gerichten und Nahrungsmitteln aus anderen Regionen und Kulturen wächst.

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30.05.2013 Akute Atemnot

Bei Hitze bleibt vielen die Luft weg

Wird es heiß, leiden Lungenkranke darunter, zeigt eine Studie
Wird es heiß, leiden Lungenkranke darunter, zeigt eine Studie
Bildnachweis: W&B/Bernhard Huber

Steigende Außentemperaturen stellen eine Gefahr für Lungenkranke dar. Das zeigt eine Studie von Forschern der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore (USA). Sie werteten Daten von 12,5 Millionen älteren Krankenversicherten aus und berechneten, dass deren Risiko, einen Notfall wegen chronischer Bronchitis (COPD) oder Lungenentzündung zu erleiden, ab einer mittleren sommerlichen Tagestem­pe­ratur von 22 Grad wächst: um gut vier Prozent bei einem Anstieg um jeweils fünf Grad.

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29.05.2013 Schwefel

Element der Vulkane

Eines der ältesten medizinisch genutzten Mineralien kommt heute nur noch selten zum Einsatz
Eines der ältesten medizinisch genutzten Mineralien kommt heute nur noch selten zum Einsatz
Bildnachweis: Thinkstock/Zoonar

Aus den Erdspalten des Vulkans wabern Nebelschwaden, schroffes Gestein in allen denkbaren Gelb- bis Rotfärbungen verleiht dem Kratergelände ein marsähnliches Aussehen. Der faulige, beißende Geruch verrät, woraus die Dämpfe bestehen: aus Schwefel, einem der acht häufigsten Elemente auf der Erde. Aktive Vulkane stoßen regelmäßig enorme Mengen der reinen Substanz oder unterschiedlicher Schwefelverbindungen aus. Auch der menschliche Körper besteht zu rund 0,25 Prozent aus Schwefel. Dieser ist im Organismus vor allem am Aufbau von Aminosäuren beteiligt. Trotz riesiger Lagerstätten in aller Welt baut die Industrie heutzutage kaum noch Schwefel ab, weil er in ausreichenden Mengen als Abfallprodukt bei zahlreichen chemischen Prozessen anfällt. In armen Ländern wie Indonesien jedoch riskieren Menschen ihre Gesundheit und stechen in Vulkan­kratern inmitten hochkonzentrierter Schwefeldämpfe die gelben Kris­talle aus dem Boden, um sie am Ende des Tages mühsam aus dem hoch gelegenen Kratergebiet hinab ins Tal zu schleppen. Örtliche Betriebe nutzen den Schwefel dann beispielsweise zum Bleichen von Zuckerrohr. Schwefel ist ein Element, das die Menschen seit Langem nutzen. Bereits vor vielen Jahrtausenden verwendeten manche Völker ihn für religiöse Räucher-Rituale oder als Bleichmittel für Textilien. Im Mittelalter war er außerdem ein wichtiger Bestandteil des neu erfundenen Schwarzpulvers. Aber auch in der Medizin kam der Schwefel schon in der Antike zum Einsatz. Ärzte erkannten bereits früh seine desinfizierenden Eigenschaften. In der Homöo­pathie gilt „Sulfur“ als eines der wichtigsten Basis-Heilmittel. Unangenehmer Geruch Aufgrund seiner antimikrobiellen Eigenschaften wurde Schwefel früher in Cremes oder in Bädern beispielsweise zur Behandlung von Krätze, Akne oder seborrhoischer Dermatitis angewendet. Heute gibt es für diese Erkrankungen wirksamere Präparate. Dazu kommt der unangenehme Geruch des Schwefels in manchen Rezepturen, der Patienten nicht zuzumuten ist. In der Rheumatologie gelten Schwefelbäder immer noch als Therapiemöglichkeit bei degenerativen Gelenkerkrankungen, verschiedenen rheumatischen Beschwerden und chronisch-rheumatoider Arthritis. Schwefel lindert Schmerzen Der Schwefel verstärkt zwar akute Entzündungen, hemmt aber gleichzeitig chronische. Zudem erhöht Schwefel sowohl bei Gesunden als auch bei Patienten mit Fibromyalgie die Druck- und Kälteschmerzschwelle und bewirkt so eine sanfte Schmerzlinderung. Schwefelanwendungen werden meist im Rahmen einer Badekur in schwefelhaltigen Heilquellen angeordnet. Öffentliche Schwefelbäder gibt es zwar auch in manchen großen Thermen, die Wirkung ist aber nicht zuletzt aufgrund desinfizierender Zusätze oft begrenzt. Als Alternative bieten sich Schwefelbad-Extrakte für zu Hause an. Im Gegensatz zu den giftigen Dämpfen in indonesischen Vulkankratern sind die Schwefelkonzentrationen der Bäder glücklicherweise nicht gesundheitsgefährdend. Weil ein heißes Schwefelbad Herz und Kreislauf stark belastet, sollte man nicht länger als 20 Minuten baden und sich anschließend eine ausgiebige Ruhepause gönnen. Patienten mit Vorerkrankungen wird empfohlen, zuvor einen Arzt zu konsultieren.

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28.05.2013 Ernährung

Essen gegen das Vergessen?

Möglicherweise wirken spezielle Inhaltsstoffe aus Obst und Gemüse geistigem Abbau entgegen – zeigt eine Untersuchung
Möglicherweise wirken spezielle Inhaltsstoffe aus Obst und Gemüse geistigem Abbau entgegen – zeigt eine Untersuchung
Bildnachweis: Thinkstock/Hemera

Obst und Gemüse mit einem hohen Anteil an Betacarotin und Vitamin C schützen möglicherweise vor geistigem Abbau im Alter. Das lässt eine Studie der Universität Ulm vermuten, die im Journal of Alz­heimer‘s Disease veröffent­licht wurde. Sie weist nach, dass die Konzentration dieser Anti­oxidanzien im Blutserum von 74 Demenzpatienten im Anfangsstadium niedri­ger ist als bei 158 gesunden Kontrollpersonen.

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27.05.2013 Flohsamen

Hilfe bei Verstopfung

Die Samen der Heilpflanze enthalten Quellstoffe, die im Darm aufgehen und die Verdauung anregen
Die Samen der Heilpflanze enthalten Quellstoffe, die im Darm aufgehen und die Verdauung anregen
Bildnachweis: Thinkstock/iStockphoto

Flüchtig betrachtet, weisen seine dunklen ovalen Samen eine gewisse Ähnlichkeit mit Flöhen auf – daher wohl der Name Flohsamen (Plantago ovata). Das einjährige Kraut ist im Iran und in Indien beheimatet. Arzneilich verwendet werden vor allem die Samenschalen. Sie ­enthalten 20 bis 30 Prozent Schleimstoffe und Fettsäuren. Mit viel Flüssigkeit eingenommen, quellen sie im Darm auf und regen bei Verstopfung die Verdauung an. Auch bei Durchfall hat sich ihre Einnahme bewährt, weil sie das Wasser im Stuhl binden.

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25.05.2013 Sonnenlicht

Positiver Effekt auf Gelenke?

Halten sich ältere Frauen regelmäßig in der Sonne auf, erkranken sie seltener an Rheuma, ergab eine Studie
Halten sich ältere Frauen regelmäßig in der Sonne auf, erkranken sie seltener an Rheuma, ergab eine Studie
Bildnachweis: Thinkstock/iStockphoto

Frauen, die sich regelmäßig im Sonnenlicht aufhalten, erkranken seltener an rheumatoider ­Arthritis. Eine Analyse von Daten der Nurses‘ Health Study I und II in den USA ergab, dass das Risiko für die Erkrankung mit zunehmender UV-B-Bestrahlung um bis zu 21 Prozent sinkt. Der Effekt zeigte sich jedoch nur bei ­älteren Frauen. Die Forscher erklären dies dadurch, dass jüngere Frauen häufiger zu Lichtschutzpräparaten greifen. Dadurch werde möglicherweise die gelenkschützende, über die Bildung von Vitamin D vermittelte Wirkung der Sonne unterbunden. Nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz reichen je nach Jahreszeit zehn bis 30 Minuten Sonnenlicht auf Gesicht und Hände aus, damit der Körper genug Vitamin D bilden kann.

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24.05.2013 Nase

Weist Riechstörung auf Alzheimer hin?

Kommt es plötzlich zu einem Riechverlust, kann die Ursache in seltenen Fällen eine Demenz sein, sagen Forscher
Kommt es plötzlich zu einem Riechverlust, kann die Ursache in seltenen Fällen eine Demenz sein, sagen Forscher
Bildnachweis: Thinkstock/Stockbyte

Riechstörungen können ein sehr frühes Anzeichen für Parkinson und Alzheimer sein. Patienten mit unklarem Riechverlust scheinen ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko zu haben, besagt eine Studie vom Universitätsklinikum Köln im Deutschen Ärzteblatt. Meist ist ein geringes Riechvermögen aber die Folge von Virusinfekten, Schädel-Hirn-Traumen oder Erkrankungen im Bereich der Nase oder der Nebenhöhlen.

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23.05.2013 Fruchtzucker

Unerwarteter Dickmacher

Das Gehirn reagiert auf die fruchtige Süße wohl anders als auf Haushaltszucker – unter anderem bleibt laut einer Studie das Sättigungsgefühl aus
Das Gehirn reagiert auf die fruchtige Süße wohl anders als auf Haushaltszucker – unter anderem bleibt laut einer Studie das Sättigungsgefühl aus
Bildnachweis: Thinkstock/iStock

Fruchtzucker (Fruktose) steckt zum Beispiel in Limonaden, Milch­shakes und Fertiggerichten. Auch wenn sich der Begriff natürlich anhört, handelt es sich oft nicht um Süße aus Obst oder Honig, sondern um Maissirup. Dieser ist billiger und süßer als Haushaltszucker. Fatal: Die Zufuhr von Glukose (aus Haushaltszucker) führt zu einem kurz­fristigen Sättigungsgefühl, nicht aber die von Fruktose. In einer Studie mit 20 Personen zeigte die US-Forscherin Kathleen Page von der Yale-Universität, dass Hirnregionen, die den Appetit steuern, nicht auf Fruchtzucker reagieren. Im Blut der Probanden fand sie zudem weniger Insulin, das unter anderem als Sättigungshormon wirkt. Fazit: Die zunehmende Verwendung von Fruktose in Lebensmitteln fördert übermäßiges Essen und somit Übergewicht.

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22.05.2013 Medikamente

Tipps zur richtigen Arzneimitteleinnahme

Damit Patienten regelmäßig ihre Medikamente einnehmen, leisten auch Apotheker ihren Beitrag
Damit Patienten regelmäßig ihre Medikamente einnehmen,  leisten auch Apotheker ihren Beitrag
Bildnachweis: W&B/Thomas Pflaum/RYF

Wie war das noch mal? Die gelbe Kapsel und die kleine weiße Pille vor, die blaue Tablette nach dem Frühstück. Mittags vor dem Essen einen halben Mess­becher rosa Sirup. Und abends? Die verwirrende Vielfalt ist einer der häu­figs­­ten Gründe, dass Menschen ihre Medikamente nicht so einnehmen, wie der Arzt es verordnet hat, sagen Experten. Dabei ist gerade die Therapietreue, fachsprachlich Com­pliance oder Adherence, sehr wichtig. Doch rund ein Viertel der Patienten in den Industrie­­ländern nehmen ihre Medikamente nicht nach Vorschrift ein. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung kos­tet das unser Gesundheits­system jährlich bis zu 20 Milliarden Euro, etwa wegen weggeworfener Arzneimittel und der Behandlung von Folgeerkrankungen. Aufklärung durch Apotheker verbessert die Einhaltung der Medikamenten-Einnahme um 15 bis 20 Prozent, heißt es in der Studie. Hinweis auf dem Zahnputzbecher Apotheker können ihren Kunden erklären, warum manche Pillen vor, andere zu einer Mahlzeit geschluckt werden müssen. Apotheker geben auch Tipps, wie sich die Einnahme in den Tagesablauf einbauen lässt. Sollen Medikamente beispielsweise nach dem Frühstück genommen werden, hilft ein Aufkleber auf dem Zahnputzbecher. Noch besser ist es, wenn einen der Ehepartner oder eine Pflegeperson als „externes Gedächtnis“ erinnert. Eine Dosier­hilfe, in der die Pillen nach Tageszeiten und Wochentagen sortiert sind, kann ebenfalls eine gute Hilfe sein. Seit Kurzem gibt es sie auch mit einer elektronischen Warnfunktion. Mangelnde Compliance ist laut Expertenmeinung auf zahlreiche Einflussfaktoren zurückzuführen. Eine wesentliche Rolle spielt das Vertrauen in den Arzt. Sagt dieser: „Das Mittel kann in selte­nen Fällen zu Wassereinlagerun­gen im Gewebe führen – bei Ihnen glaube ich das ­jedoch nicht“, hat das einen ganz anderen Stellenwert, als wenn der Patient allein zu Hause auf dem Beipackzettel unter „Unerwünschte Wir­kun­gen“ liest: „Nierenprobleme“. Dann kann es passieren, dass er das Medikament nicht einnimmt, weil er mehr Angst vor den Nebenwirkun­gen hat als vor seiner Krankheit. Besonders oft beob­ach­ten Ärzte und Apotheker das bei chronischen Erkran­kun­­gen, die nicht mit Schmerzen einhergehen. Viele Bluthochdruck-Patienten fühlen sich wohl: Sie sind aktiv und brauchen weniger Schlaf. Warum also sollen sie ihre Betablocker überhaupt nehmen? Der Apotheker als Übersetzer Auch viele, die längere Zeit brav ein blutdrucksenkendes Mittel genommen haben, ziehen einen falschen Schluss, wenn sie wieder normale Werte erreichen: Sie erkennen nicht, dass sie dies nur dem Medikament verdanken – und setzen es ab. Therapietreue hängt also auch davon ab, wie gut jemand bestimmte Wirkmechanismen versteht. Hier ist ebenfalls der Apotheker gefragt. Der Arzt spricht seine Medizinersprache, der Apotheker die des Kunden. Er ist zugleich Wissensvermittler und Über­setzer.

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21.05.2013 Magersucht

Verzerrtes Selbstbild

Wer an einer Essstörung leidet, nimmt seine Körperformen falsch wahr, ergab ein Experiment
Wer an einer Essstörung leidet, nimmt seine Körperformen falsch wahr, ergab ein Experiment
Bildnachweis: Stockbyte/RYF

Viele Magersüchtige nehmen ihre Körperformen falsch wahr. Das könnte an einer gestörten Verbindung zweier Hirnareale liegen. Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum ermittelten bei essgestörten Frauen eine schwache Verbindung derjenigen Bereiche, die für die Verarbeitung von Körperbildern zuständig sind. Die Forscher zeichneten im Kernspintomografen die Hirnaktivität von zehn magersüchtigen und fünfzehn gesunden Frauen auf, während diese Fotos von Körpern betrachteten. Je schwächer die Hirnareale verbunden waren, als umso fülliger stuften die Befragten ihren eigenen Körper ein.

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20.05.2013 Impfung

Etappensieg bei Masern

Zwar sterben heute deutlich weniger Menschen an Masern, aber gerade in Ländern der Dritten Welt fallen immer noch viele dem Virus zum Opfer
Zwar sterben heute deutlich weniger Menschen an Masern, aber gerade in Ländern der Dritten Welt fallen immer noch viele dem Virus zum Opfer
Bildnachweis: W&B/Martin Ley

Heute sterben weniger Menschen an ­Masern als je zuvor. Die Zahl der Sterbefälle sank nach Angaben der Weltgesundheits­organi­sa­tion (WHO) im Vergleich zum Jahr 2000 um 71 Prozent. Impfkampagnen zeigen Wirkung. Trotzdem fielen 2011 weltweit noch 158.000 Menschen den Masern zum Opfer. Der Grund ist der immer noch mangelnde ­Impfschutz in Ländern der Dritten Welt. In Deutschland erkrankten im vorvergangenen Jahr 1600 Menschen an dem Virus, das besonders für Erwachsene oft lebensbedrohlich ist.

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18.05.2013 Hormone

Verliebte Köchin, versalzenes Essen

Wer frisch verliebt ist, schmeckt Salz weniger intensiv, zeigt eine Untersuchung
Wer frisch verliebt ist, schmeckt Salz weniger intensiv, zeigt eine Untersuchung
Bildnachweis: DigitalVision/RYF

Was der Volksmund schon lange behauptet, hat nun eine wissenschaftliche Untersuchung bestätigt. Mitarbeiter eines privaten Forschungsinstituts in Bremerhaven prüften, wie Hormone den Geschmack beeinflussen. Dabei zeigte sich, dass frisch Verliebte Salz weniger intensiv schmecken als Singles oder Menschen, die schon länger in einer festen Beziehung leben.

17.05.2013 Multitasking

Alles auf einmal ist zu viel

Auch wenn Menschen es sich zutrauen: Es klappt meist nur schwer, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen
Auch wenn Menschen es sich zutrauen: Es klappt meist nur schwer, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen
Bildnachweis: W&B/Martin Ley/RYF

Multitasking – mehrere Dinge gleichzeitig tun – gilt in Zeiten von Handy und Laptop als eine wünschenswerte Fähigkeit. Bei einer Studie von Wissenschaftlern der Universität von Utah (USA) mit 300 Studenten gaben 70 Prozent der Befragten an, sie könnten überdurchschnittlich gut Dinge parallel erledigen. Bei entspre­chenden Tests schnitten gerade jene Teilnehmer schlecht ab, die viel und gern mehreres gleich­zeitig machten. Dagegen neigten die 25 Prozent Testbesten im Alltag überraschenderweise nicht zum Multitasking, weil sie sich auch besonders gut auf eine Sache konzentrieren können und dies bevorzugen.

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16.05.2013 Kindheit

TV macht aggressiv

Sehen Kinder zu viel fern, kann dies negative Folgen im Erwachsenenalter haben
Sehen Kinder zu viel fern, kann dies negative Folgen im Erwachsenenalter haben
Bildnachweis: Thinkstock/Hemera

Eine neuseeländische Langzeit­studie lieferte neue Fakten für eine alte These: Sehr viel fernsehen in der Kindheit erhöht das Risiko für Aggressivität im Erwachsenenalter. Die Forscher der Universität von Otago ermittelten dies aus den Daten von Teilnehmern, die als Heranwachsende in den 80er-Jahren zu ihrem Fernsehkonsum befragt worden waren. Je länger die tägliche Fernsehzeit, desto größer die Wahrscheinlichkeit, später im Leben straffällig zu werden.

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15.05.2013 Hantaviren

Gefahr aus dem Mäusekot

Die Infektion verläuft ähnlich wie eine Grippe. So schützen Sie sich
Die Infektion verläuft ähnlich wie eine Grippe. So schützen Sie sich
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Das Robert Koch-Institut meldete im vergangenen Jahr 2.810 Infektionen mit dem Hantavirus – so viele wie noch nie seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001. Dieses Jahr könnte die Zahl wieder darunterliegen. Seuchenexperten beobachten einen wellenförmigen Verlauf der Ansteckungsraten mit einem Anstieg alle zwei bis drei Jahre. Rötelmäuse und – in Nord- und Ostdeutschland – Brandmäuse sind bei uns die bevorzugten Wirtstiere jeweils unterschiedlicher Hantaviren. Die Vermehrung der ­Rötelmaus unterliegt zyklischen Schwankun­gen. In Jahren, in denen die Buchen viele Früchte bilden, finden Rötelmäuse reichlich Nahrung, kommen gut durch den Winter und vermehren sich im folgenden Frühjahr stark. Dies dürfte eine Ursache für die deutlichen Schwankungen der Erkrankungsraten sein. Insgesamt steigt die Zahl der gemeldeten Fälle. Seit die Krankheit bekannter ist, wird sie von den Ärzten auch häufiger erkannt, vermuten Experten. Eindeutig lässt sich die Ansteckung nur über die Bestimmung von Antikörpern gegen das Virus nachweisen. Die Infektion kann sehr mild verlaufen, aber auch mit plötzlichem Fieber, Gliederschmerzen und Hus­ten zunächst einer Grippe ähneln. Rücken- und Bauchschmerzen, Schwindel und Übelkeit können folgen. In schweren Fällen ver­sagen die Nieren, und die Patienten müssen vorü­ber­gehend zur Dialyse. Aber fast immer heilt die Infektion folgenlos aus. In Süddeutschland werden jährlich die höchsten Infektions­raten registriert, aber auch in Teilen Nord­rhein-Westfalens, Hessens, Niedersachsens und Thüringens kommt das Virus vor, und die Ansteckungsgefahr ist in diesen Regionen entsprechend hoch. Infizierte Tiere scheiden die Erreger über Urin, Kot und Speichel aus. Wer ­virushaltigen Staub einatmet, kann sich ­anstecken. Die Infektionsgefahr ist im ­Sommer am größten. Gefährdet sind Forst­arbeiter, aber auch Jogger und Gärtner. Vorsicht geboten ist beim Zelten oder Holz­hacken. Häu­fig stecken sich Menschen an, wenn sie im Frühjahr Keller, Dachboden oder einen länger nicht benutzten Schuppen aufräumen. Tipp: Vor Aufräumarbeiten gründlich lüften. Boden und Regale besser feucht wischen als kehren.

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