06.01.2022 Schlafapnoe

Aktiv für gute Nächte

Bewegtes Leben schützt zu einem gewissen Grad vor Schlafapnoe
Bewegtes Leben schützt zu einem gewissen Grad vor Schlafapnoe
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Ein bewegtes Leben schützt zu einem gewissen Grad vor Schlafapnoe. Das Risiko, die Störung mit nächtlichen Atemaussetzern zu entwickeln, lag bei den körperlich Aktivsten nur halb so hoch wie bei den Bewegungsmuffeln. Das ergab eine Langzeitstudie mit fast 140 000 Freiwilligen in den USA. Die Ergebnisse sind im European Respiratory Journal veröffentlicht.

05.01.2022 Früherkennung

Haut-Check rettet Leben

Analyse: Früherkennungsuntersuchungen auf schwarzen Hautkrebs können Menschen Tod durch Tumor ersparen
Analyse: Früherkennungsuntersuchungen auf schwarzen Hautkrebs können Menschen Tod durch Tumor ersparen
Bildnachweis: iStock/xzoranm

Früherkennungsuntersuchungen auf schwarzen Hautkrebs können Menschen den Tod durch den Tumor ersparen. Das ergab eine rückblickende Analyse von Personen mit schwarzem Hautkrebs. Ergebnis: In der Gruppe mit Früherkennung lag der Anteil der Todesfälle um 38 Prozent niedriger als in der Vergleichsgruppe. Eine Unsicherheit bleibt: Der Unterschied ließe sich auch anders erklären. Etwa dadurch, dass vor allem gesundheitsbewusste Menschen an der Früherkennung teilnehmen. Die Ergebnisse sind im British Journal of Dermatology veröffentlicht.

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04.01.2022 Umfrage

Ein Smiley per Brief

Emojis sind beliebt
Emojis sind beliebt
Bildnachweis: istock/heebyj

Ob Smiley, Küsschen oder Katzengesicht: Emojis sind beliebt. Nach einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom verwenden 78 Prozent der Bundesbürger die kleinen Symbole. Auch ältere Menschen drücken ihre Stimmungen und Gefühle gerne damit aus. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 80 Prozent, in der Gruppe der über 65-Jährigen 59 Prozent. Ältere nutzen Emojis aber nicht nur auf dem Smartphone, sondern auch handschriftlich in Briefen und auf Postkarten.

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03.01.2022 Umfrage

Ein Smiley per Brief

Emojis sind beliebt
Emojis sind beliebt
Bildnachweis: istock/heebyj

Ob Smiley, Küsschen oder Katzengesicht: Emojis sind beliebt. Nach einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom verwenden 78 Prozent der Bundesbürger die kleinen Symbole. Auch ältere Menschen drücken ihre Stimmungen und Gefühle gerne damit aus. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 80 Prozent, in der Gruppe der über 65-Jährigen 59 Prozent. Ältere nutzen Emojis aber nicht nur auf dem Smartphone, sondern auch handschriftlich in Briefen und auf Postkarten.

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01.01.2022 Greiftest

Zugreifen bitte!

Forschung: Greiftest könnte künftig früh klären, ob bei Menschen mit Diabetes die Nerven geschädigt sind
Forschung: Greiftest könnte künftig früh klären, ob bei Menschen mit Diabetes die Nerven geschädigt sind
Bildnachweis: istock/Astrid860

Ein einfacher Greiftest könnte künftig früh klären, ob bei Menschen mit Diabetes die Nerven geschädigt sind. Forscher der brasilianischen Universität Cruzeiro do Sul konnten zeigen, dass Diabetiker sowohl ohne als auch mit Neuropathie, die einen Gegenstand halten, nur halb so viel Kraft dafür einsetzen wie Gesunde. Anhand ihrer Ergebnisse entwickeln die Wissenschaftler nun ein einfaches Gerät zur Bestimmung der Griffstärke. Es soll Ärzten helfen, einen diabetesbedingten Nervenschaden zu erkennen, bevor Symptome wie Taubheitsgefühl, Brennen oder Stechen, meist in Füßen und Beinen, auftreten. So ließe sich einem Fortschreiten der Erkrankung und ihren Folgen frühzeitig gegensteuern.

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31.12.2021 Keime

Hauptsache sauber!

So geht’s: Hände gut einseifen und unter fließendem Wasser waschen
So geht’s: Hände gut einseifen und unter fließendem Wasser waschen
Bildnachweis: istock/Alex Raths

Hände waschen oder Hände desinfizieren – was wirkt besser gegen Krankheitskeime? Australische Forscher haben Studien zum Thema durchforstet. Ihr Fazit: Richtig durchgeführt beugen beide Methoden einer Erkältung vor. Die Desinfektion scheint aber etwas effektiver zu sein. Im Zuge der Corona-Pandemie hatte die Fachgesellschaft der Dermatologen zum Handdesinfektionsmittel geraten, weil es hautfreundlicher ist als häufiges Waschen mit Seife. Gegen Hautreizungen hilft ein Pflegeprodukt, etwa mit Harnstoff (Apotheke).

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30.12.2021 Mundhygiene

Schneller fit nach der OP

Vor einer OP die Mundhygiene zu verbessern kann Vorteile haben
Vor einer OP die Mundhygiene zu verbessern kann Vorteile haben
Bildnachweis: istock/ belchonok

Die Anwendung von Mundhygiene-Produkten mit Chlorhexidin vor einer Operation könnte das Risiko für spätere Komplikationen senken. Zu diesem Schluss kommt eine Überblicksstudie aus China mit Daten von 12 500 Patienten. Durch die lange Bettruhe treten öfter Lungenentzündungen auf, weil flacher geatmet und schwerer abgehustet wird. Zusätzliche vorbeugende Schritte: Atemübungen, aufrechte Lagerung und frühes Mobilisieren.

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29.12.2021 Demenz

Die Liebe bleibt

Wichtig für die Intimität: eine vertraute Beziehung
Wichtig für die Intimität: eine vertraute Beziehung
Bildnachweis: istock/Goodboy Picture Company

Leichte kognitive Einschränkungen oder eine früh einsetzende Demenz beeinträchtigen die sexuelle Aktivität älterer Paare kaum. Das stellten US-Forschende in einer Studie mit knapp 1000 Paaren fest. Dabei spielte es keine Rolle, ob der Mann, die Frau oder beide Partner betroffen waren. Die Wissenschaftler vermuten, dass vor allem eine enge und vertraute Beziehung von Bedeutung ist, damit die Partner weiterhin miteinander intim sind. Solche Beziehungen gelte es zu fördern, um diesen wichtigen Aspekt des Wohlbefindens aufrechtzuerhalten.

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28.12.2021 Ernährung

Mieses Essen für die Kleinen

Analyse: Mehrzahl der Lebensmittel, die speziell für Kinder beworben werden, erfüllen nicht die Nährwertempfehlungen der WHO
Analyse: Mehrzahl der  Lebensmittel, die speziell für Kinder beworben werden, erfüllen nicht die Nährwertempfehlungen der WHO
Bildnachweis: istock/E+/Happy Kids

Ob Fruchtjoghurt, Frühstücksflocken oder Kartoffelchips: Laut einer Analyse der Verbraucherorganisation Foodwatch erfüllen 85,5 Prozent von 283 Lebensmitteln, die speziell für Kinder beworben werden, nicht die Nährwertempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO — sie enthalten zu viel Zucker, Fett oder Salz. In Deutschland sind dem Robert Koch-Institut zufolge etwa 15 Prozent der Drei- bis 17-Jährigen übergewichtig, sechs Prozent fettleibig. Sie haben ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes und  Herzprobleme. Deshalb: Fruchtjoghurt und Müsli aus Obst, Naturjoghurt und Haferflocken selbst zubereiten, auf Süßigkeiten und salziges Knabberzeug für Kinder möglichst verzichten!

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27.12.2021 Ernährung

Weniger Salz und Zucker

Folgen eines Herz- und-Gefäßleidens können erspart bleiben
Folgen eines Herz- und-Gefäßleidens können erspart bleiben
Bildnachweis: istock/Deepak Sethi

Rund 2,5 Millionen Menschen blieben Folgen eines Herz- und-Gefäßleidens wie ein Herzinfarkt erspart, würden verarbeitete Lebensmittel in den USA weniger Zucker und Salz enthalten. Und etwa eine halbe Million dadurch verursachter Todesfälle ließen sich verhindern. Das zeigt eine Berechnung, publiziert in der Fachzeitschrift Circulation. Basis ist eine aktuelle nationale US-Initiative. Danach sollen etwa Süßgetränke bis zum Jahr 2023 zehn Prozent weniger Zucker enthalten als 2018. Bis 2026 soll ihr Zuckergehalt um 40 Prozent niedriger liegen. Die Berechnungen gehen davon aus, dass die Ziele der freiwilligen Aktion nur zur Hälfte erreicht werden. Auch in Deutschland versucht man derzeit mit einer ähnlichen Initiative, Nahrungsmittel gesünder zu machen.

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25.12.2021 Radfahren

Rauf aufs Rad!

Studie zeigt: Rad fahrende Diabetiker leben länger
Studie zeigt: Rad fahrende Diabetiker leben länger
Bildnachweis: istock/valentinrussanov

Rad fahrende Diabetiker leben länger. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Rigshospitalet in Kopenhagen. Der Lebenszeitgewinn hängt von der Dosis ab: Diabetiker, die pro Woche bis zu 59 Minuten in die Pedale traten, hatten gegenüber Nicht-Radfahrern mit Diabetes ein um 22 Prozent geringeres Sterberisiko, bei 150 bis 300 Minuten waren es bereits 32 Prozent. Wer fünf Jahre lang regelmäßig weiterradelte, konnte den Überlebensvorteil ausbauen: Das Risiko sank um 35 Prozent.

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24.12.2021 Impfen

Impfnachweis aus der Apotheke

Etwa 90 Prozent der Apotheken erstellen Covid-19-Impfzertifikate
Etwa 90 Prozent der Apotheken erstellen Covid-19-Impfzertifikate
Bildnachweis: iStock/Ivan-Pantic

Etwa 90 Prozent der Apotheken erstellen Covid-19-Impfzertifikate. Kundinnen und Kunden bringen dazu ihren Personalausweis und ihr Impfbuch mit und erhalten im Gegenzug das ausgedruckte Zertifikat mit QR-Code. Wird dieser zum Beispiel mit der Corona-Warn-App eingescannt, hat man den Nachweis in digitaler Form auf seinem mobilen Gerät.

23.12.2021 Verkehr

Weniger verunglückte Kinder

Coronabedingt geringe Verkehrsaufkommen im Jahr 2020 wirkte sich stark auf Zahl der Verkehrsunfälle mit Minderjährigen aus
Coronabedingt geringe Verkehrsaufkommen im Jahr 2020 wirkte sich stark auf Zahl der Verkehrsunfälle mit Minderjährigen aus
Bildnachweis: istock/FatCamera

Das coronabedingt geringe Verkehrsaufkommen im Jahr 2020 hat sich besonders stark auf die Zahl der Verkehrsunfälle mit Minderjährigen ausgewirkt. Die Zahl der verunglückten Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren lag um fast 20 Prozent niedriger als im Jahr  2019 und war so gering wie noch nie seit der deutschen Wiedervereinigung. Auch die Zahl der getöteten Kinder ging zurück: Von 55 im Jahr 2019 auf 48 im vergangenen Jahr, berichtet das Statistische Bundesamt. Ein Grund für den Tiefststand dürfte die zeitweilige Schließung der Schulen sowie vieler Freizeiteinrichtungen sein.

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22.12.2021 Büro

Bitte aufstehen!

Studie: Öfter aufstehen statt sitzen zu bleiben!
Studie: Öfter aufstehen statt sitzen zu bleiben!
Bildnachweis: istock/Alex Sava

Es lohnt sich, öfter aufzustehen statt sitzen zu bleiben. Der Körper reagiert dann wohl besser auf das blutzuckersenkende Hormon Insulin – selbst wenn man sich ansonsten nicht mehr bewegt. Darauf deutet eine Studie an Erwachsenen hin, publiziert im Journal of Science and Medicine in Sport. Ergebnis: Wer mehr Zeit im Stehen verbrachte, hatte bessere morgendliche Blutwerte für Insulin sowie für Zucker in nüchternem Zustand. Die Forschenden bestimmten den Homa-Index, ein etabliertes Maß für das Ansprechen auf Insulin. Ein Index von über zwei gilt als Hinweis auf Insulinresistenz. Diese kann in Typ-2-Diabetes münden, lässt sich aber durch Bewegung und gesunde Ernährung verhindern und verbessern.

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21.12.2021 Krebszentren

Längeres Überleben, weniger Kosten

Bessere Versorgung verlängert das Leben von Krebspatientinnen und -patienten
Bessere Versorgung verlängert das Leben von Krebspatientinnen und -patienten
Bildnachweis: iStock/metamorworks

Eine bessere Versorgung verlängert das Leben von Krebspatientinnen und -patienten – und kann dabei sogar vergleichsweise kostengünstig sein: Das hat eine neue Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums und der TU Dresden zumindest für Darmkrebs  ergeben. Dafür wurden  die  Daten von über 6000 Betroffenen in zertifizierten Krebszentren und nicht zertifizierten Einrichtungen analysiert und verglichen. Ergebnis: Zertifizierte Zentren benötigen zwar mehr Geld, etwa für psychoonkologische Betreuung. Dafür überleben  dort Behandelte im Schnitt länger, die Kosten pro gewonnenem Lebensjahr sind somit geringer. Das dreistufige Krebsversorgungs-Modell  in Deutschland  besteht  aus  spezialisierten Organkrebszentren, solchen, die mehrere Tumorarten versorgen, und Spitzenzentren an Unikliniken, wo auch neue Therapien  erforscht und entwickelt werden.

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20.12.2021 Pflege

Mehr Pflegende pro Patient

Neue Regeln ab 1. Januar 2022 für Abteilungen der Orthopädie, der Frauen- und Kinderheilkunde sowie der Geburtshilfe
Neue Regeln ab 1. Januar 2022 für Abteilungen der Orthopädie, der Frauen- und Kinderheilkunde sowie der Geburtshilfe
Bildnachweis: iStock/Andrey Popov

Vom 1. Januar 2022 an gelten neue Regeln für Abteilungen der Orthopädie, der Frauen- und Kinderheilkunde sowie der Geburtshilfe. Erstmalig gibt es dann auch dort feste Untergrenzen für Pflegepersonal. Ein Beispiel: Auf gynäkologischen Stationen soll tagsüber mindestens eine Pflegekraft acht Patientinnen betreuen, in der Nachtschicht soll mindestens eine Pflegekraft für 18 Patientinnen zuständig sein. Die Verordnung legt auch einen Schlüssel für Hilfskräfte in deutschen Krankenhäusern fest, sodass die Pflegekräfte ausreichend Unterstützung erhalten. Untergrenzen für Pflegekräfte gibt es bereits in zehn anderen medizinischen Bereichen: zum Beispiel in der Allgemeinen Chirurgie, der Inneren Medizin und der Kardiologie. Viele Vorgaben wurden während der Corona-Pandemie zeitweise ausgesetzt, sind jedoch seit Februar 2021 wieder in Kraft.

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17.12.2021 Corona-Masken

Abfall reduzieren

Corona-Pandemie erzeugt große Mengen an medizinischem Abfall
Corona-Pandemie erzeugt große Mengen an medizinischem Abfall
Bildnachweis: iStock/SDI Productions

Die Covid-19-Pandemie erzeugt nach aktuellen Schätzungen täglich bis zu 7200 Tonnen medizinischen Abfall. Ein Großteil davon besteht aus Einwegmasken. Wer Müll sparen will, kann FFP2- oder N95-Masken mit einem Aufhängesystem für sieben Tage trocknen und im Wechsel mehrmals tragen.

System für eine Person:
Die Covid-19-Pandemie erzeugt nach aktuellen Schätzungen täglich bis zu 7200 Tonnen medizinischen Abfall. Ein Großteil davon besteht aus Einwegmasken. Wer Müll sparen will, kann FFP2- oder N95-Masken mit einem Aufhängesystem für sieben Tage trocknen und im Wechsel mehrmals tragen. Haken an Bord befestigen oder Leine spannen, wo sieben Masken frei und für Kinder unzugänglich hängen können. Wochentage kennzeichnen. Maske nach dem Tragen vorsichtig abnehmen, am entsprechenden Tag, etwa Montag, zum Trocknen hängen. Maske dort bis zum nächsten Montag hängen lassen. Am Dienstag neue Maske verwenden und danach an zweiten Haken hängen usw. Falls Masken intakt bleiben, Trockenzyklus bei jeweiliger Tragedauer von
rund zwei Stunden fünf Mal wiederholen

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16.12.2021 Zweitmeinung

69 Prozent

Zweitmeinungen können komplexe Therapieentscheidungen verbessern
Zweitmeinungen können komplexe Therapieentscheidungen verbessern
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69 Prozent der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte glauben, dass Zweitmeinungen komplexe Therapieentscheidungen verbessern können. Nur etwa zehn Prozent stimmen dem nicht zu, rund drei Prozent gar nicht. Das ergab eine Umfrage der Stiftung Gesundheit. Insbesondere bei schweren und chronischen Leiden sowie in der Orthopädie, bei Wirbelsäulen- und Bandscheiben-OPs, hielten viele Befragte einen zweiten Blick für wichtig. Die Botschaft an Patientinnen und Patienten lautet also: Traut euch, danach zu fragen!

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