25.11.2021 Analyse

Motiviert dank Fitnesstracker

Analyse zeigt: Fitnesstracker kann Menschen mit Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen motivieren, sich mehr zu bewegen
Analyse zeigt: Fitnesstracker kann Menschen mit Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen motivieren, sich mehr zu bewegen
Bildnachweis: istock/filadendron

Menschen mit Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes sind motivierter, sich mehr zu bewegen, wenn sie einen Fitnesstracker benutzen. Das zeigt eine Analyse in der Zeitschrift JAMA Network Open, die 34 Studien aus 20 Jahren zusammenfasst. Als besonders wirksam erwiesen sich Schrittzähler, vor allem wenn die Benutzung von medizinischem Fachpersonal begleitet wurde. In den meisten Smartphones oder Smartwatches ist solch ein Schrittzähler integriert.

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24.11.2021 Allergie

Mit einer Spritze von Katzenallergie befreien?

Bald schon schnell wirksame Therapie gegen Katzenallergie geben?
Bald schon schnell wirksame Therapie gegen Katzenallergie geben?
Bildnachweis: iStock/humonia

Bald schon könnte es eine schnell wirksame Therapie gegen Katzenallergie geben. Mit nur einer Spritze wären Betroffene mehrere Wochen lang von Symptomen befreit, wie es bislang nur nach jahrelanger Hyposensibilisierung gelingt. Zumindest im Tierversuch und an einigen Menschen wurde die Methode bereits erfolgreich getestet. Nun folgt eine größere Phase-3-Studie mit mehr als 1000 Teilnehmenden, die Voraussetzung für eine Marktzulassung  ist, falls die Daten sich bestätigen.

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23.11.2021 Corona

Long Covid bei Kindern selten

Eine Studie zeigt: Wahrscheinlichkeit für Kinder, an Long Covid zu erkranken, eher gering im Vergleich zu Erwachsenen
Eine Studie zeigt: Wahrscheinlichkeit für Kinder, an Long Covid zu erkranken, eher gering im Vergleich zu Erwachsenen
Bildnachweis: iStock/Halfpoint

Im Vergleich zu Erwachsenen ist die Wahrscheinlichkeit für Kinder, an Long Covid zu erkranken, eher gering. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des King’s College in London. Lediglich 1,8 Prozent der an Covid-19 erkrankten Kinder hatten sich nach acht Wochen noch nicht  komplett  erholt. Kommt es doch zu Spätfolgen, sind dies vor allem Kopfschmerzen und Erschöpfung oder Riechstörungen. Neurologische Störungen wie Konzentrationsschwierigkeiten traten bei Kindern gar nicht auf. Die Zahlen könnten sich mit Mutationen des Coronavirus aber ändern, so die Studie.

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22.11.2021 Gewicht

Tai-Chi hilft beim Abnehmen

Eine Studie zeigt: Schattenboxen hilft beim Abnehmen
Eine Studie zeigt: Schattenboxen hilft beim Abnehmen
Bildnachweis: iStock/Tolimir

Tai-Chi-Chuan, oft auch "Schattenboxen" genannt, hilft beim Abnehmen. Das ergibt eine Vergleichsstudie von Forscherinnen und Forschern aus Hongkong. Diese hatten 543 Teilnehmende drei Gruppen zugelost. In der Gruppe, die Tai-Chi praktizierte, nahm der Bauch umfang innerhalb von 12 Wochen im Vergleich zu inaktiven Personen  jeweils um rund zwei Zentimeter ab — und damit etwas mehr als bei jenen, die Ausdauer- und Kraftsport betrieben. Dieser Erfolg hielt auch nach 38 Wochen noch an.

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20.11.2021 Prostatakrebs

Kassen zahlen Therapie gegen Prostatakrebs

Kosten für die sogenannte Brachytherapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen
Kosten für die sogenannte Brachytherapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen
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Die Kosten für die sogenannte Brachytherapie, eine Strahlenbehandlung gegen Prostatakrebs, werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Diese Therapieform kommt vor allem bei lokal begrenzten Prostatakarzinomen mit niedrigem Risiko zum Einsatz, ohne das Organ entfernen zu müssen. Eine Strahlenquelle wird direkt oder sehr nah am zu behandelnden Tumor angesetzt, um diesen von innen zu bestrahlen und bösartige Tumorzellen zu zerstören. Anfallende Sachkosten wie Implantationsnadeln müssen allerdings gesondert abgerechnet werden.

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19.11.2021 Botendienst

Apotheken stemmen immer mehr Botendienste

Fast 50 Prozent mehr Botendienste als im Jahr zuvor
Fast 50 Prozent mehr Botendienste als im Jahr zuvor
Bildnachweis: istock/E+/Alexander Ford

Fast 50 Prozent mehr Botendienste als im Jahr zuvor leisteten die öffentlichen Apotheken im Pandemiejahr 2020 – mehr als 200 000 pro Tag. Neun von zehn Apotheken lieferten mindestens einmal pro Tag Medikamente aus und übertrafen damit die Versandapotheken in doppelter Hinsicht: Zum einen wird innerhalb von Stunden und nicht von Tagen geliefert. Zum anderen erfolgt die Lieferung durch kompetentes Personal, oder pharmazeutische Fachleute sind per Tablet und Videochat zugeschaltet.

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18.11.2021 Stimmung

Draußen verändert sich das Gehirn

Sich draußen aufzuhalten kann nicht nur die Stimmung heben
Sich draußen aufzuhalten kann nicht nur die Stimmung heben
Bildnachweis: iStock/monkeybusinessimages

Sich draußen aufzuhalten kann nicht nur die Stimmung heben. Es verändert auch das Gehirn, wie eine Studie eines Forschungsteams aus Berlin und Hamburg zeigt. Zu unterschiedlichen Zeiten wurden rund 280 Gehirnscans von sechs Menschen aufgenommen. Schon ein kurzer Aufenthalt im Freien  – ob in der Natur oder in der Stadt – vergrößerte eine seitlich hinter der Stirn liegende Region, die eine wichtige Rolle bei der Planung und Durchführung von Handlungen spielt.

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17.11.2021 Trend

Passgenaue Arzneimitteltherapie

Mit der Zeit verträgt man eine Reihe von Medikamenten schlechter
Mit der Zeit verträgt man eine Reihe von Medikamenten schlechter
Bildnachweis: istock/Mladen Zivkovic

Eine Reihe von Medikamenten verträgt man mit den Jahren schlechter – etwa, weil sie benommen machen und so die Sturzgefahr erhöhen. 2010 haben Forscher daher Ärzten eine Liste an die Hand gegeben, die solche Arzneimittel aufführt. Viele Schlaf- und Beruhigungsmittel sind dabei, manche Schmerzmedikamente, aber auch bestimmte Präparate für Herz und Kreislauf. Das zeigt offenbar Wirkung: Im Jahr 2009 verschrieben Ärzte noch fast jedem vierten Kassenpatienten Medikamente von der Liste, 2019 nur noch knapp 16 Prozent.

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16.11.2021 Forschung

Auf schlauen Sohlen

Forscher entwickeln Verfahren zur Erkennung von Fehlbelastungen
Forscher entwickeln Verfahren zur Erkennung von Fehlbelastungen
Bildnachweis: istock/spukkato

Fußprobleme bei Diabetes beginnen häufig mit Fehlbelastungen. Ein Forscherteam der britischen Staffordshire University hat ein neues Verfahren entwickelt, mit dem sich solche Anzeichen frühzeitig feststellen lassen: dünne Einlegesohlen aus dem 3-D-Drucker. Nach einem Tag im Schuh verformt sich die spezielle Struktur der Sohlen dort, wo der Druck besonders hoch ist, und zeigt so gefährdete Stellen an — ganz ohne elektronische Sensoren und deshalb einfach und preiswert. Bevor die Sohlen weltweit eingesetzt werden können, wollen ihre Erfinder sie für besseren Tragekomfort noch dünner machen und recycelbares Material verwenden.

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15.11.2021 Wechseljahre

Hormonpräparate im Sinkflug

Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse: Immer weniger Frauen nehmen Hormonpräparate gegen Beschwerden in den Wechseljahren ein
Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse: Immer weniger Frauen nehmen Hormonpräparate gegen Beschwerden in den Wechseljahren ein
Bildnachweis: istock/SKDAWUT14

Immer weniger Frauen nehmen Hormonpräparate gegen Beschwerden in den Wechseljahren ein. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. So hat im vergangenen Jahr nur etwa jede 16. erwerbstätige Frau zwischen 45 und 65 Jahren ein Hormonpräparat von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt verordnet bekommen (sechs Prozent). Vor 20 Jahren noch nahm mehr als jede dritte Frau in der Altersgruppe solche Präparate ein. Der Rückgang ist vermutlich auf wissenschaftliche Studien zurückzuführen: Sie belegten, dass bestimmte Hormonpräparate etwa das Risiko für Brustkrebs oder Herzinfarkt erhöhen.

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13.11.2021 Begleitung

Besser zu zweit

Begleitung ins Krankenhaus für Menschen mit Behinderung wird in Zukunft einfacher
Begleitung ins Krankenhaus für Menschen mit Behinderung wird in Zukunft einfacher
Bildnachweis: istock/kupicoo

Die Begleitung ins Krankenhaus für Menschen mit Behinderung wird in Zukunft einfacher. Der Bundestag hat beschlossen, dass nahe Angehörige dafür ab kommendem Jahr vom Arbeitgeber freigestellt werden und von der Krankenkasse einen Ersatz des Verdienstausfalls erhalten können. Sozialverbände begrüßen den Entwurf, äußern aber auch Kritik: So sei der berechtigte Personenkreis stark eingegrenzt.

12.11.2021 Früherkennung

Sichelzellenkrankheit früher erkennen

150 Kinder werden in Deutschland jährlich mit der Erbkrankheit Sichelzellanämie geboren
150 Kinder werden in Deutschland jährlich mit der Erbkrankheit Sichelzellanämie geboren
Bildnachweis: istock/Yuri Arcurs

150 Kinder werden in Deutschland jährlich mit der Erbkrankheit Sichelzellanämie geboren. Bis die Krankheit erkannt und behandelt wird, vergehen meist viele Monate bis Jahre. Seit September sollen Babys deshalb im sogenannten erweiterten Neugeborenen-Screening auch auf diese Krankheit hin untersucht werden. Bei diesem Screening wird das Blut auf genetische Krankheiten, Hormonstörungen und Immundefekte analysiert, die Kosten trägt die Krankenkasse. Zwischen der 36. und 72. Lebensstunde werden dem Kind dafür ein paar Tropfen Blut entnommen und im Labor ausgewertet. Menschen mit Sichelzellkrankheit entwickeln eine Blutarmut, in deren Folge Organ schäden auftreten können. Betroffene sind anfällig für Infekte und leiden oft an Schmerzen. Die Ursache liegt in den roten Blutkörperchen, die sichelähnlich verformt sind und Sauerstoff schlechter transportieren.

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11.11.2021 Grippeimpfung

Impfung schadet dem Kind nicht

Schwangere Frauen müssen keine negativen Langzeitfolgen für ihre Kinder fürchten bei einer Grippeimpfung
Schwangere Frauen müssen keine negativen Langzeitfolgen für ihre Kinder fürchten bei einer Grippeimpfung
Bildnachweis: istock/ Prostock-Studio

Schwangere Frauen müssen keine negativen Langzeitfolgen für ihre Kinder fürchten, wenn sie sich gegen Grippe impfen lassen. Das ergab eine Studie in der kanadischen Provinz Nova Scotia. Laut der Krankenregisterdaten von 28 255 Kindern erkrankte der Nachwuchs von geimpften Müttern nicht häufiger an Asthma, Mittelohrentzündung und anderen Leiden als die Kinder ungeimpfter Mütter.

10.11.2021 Diabetes

Frühes Risiko

„Prädiabetes“: Blutzuckerwerte höher als normal, aber für Diagnose Typ-2-Diabetes noch nicht hoch genug
„Prädiabetes“: Blutzuckerwerte höher als normal, aber für Diagnose Typ-2-Diabetes noch nicht hoch genug
Bildnachweis: istock/pcruciatti

Von "Prädiabetes" sprechen Experten, wenn die Blutzuckerwerte zwar höher als normal, aber für die Diagnose Typ-2-Diabetes noch nicht hoch genug sind. Auch in diesem Vorstadium steigt bereits das Risiko für Herz- und Gefäßprobleme. Das bestätigt eine US-Studie mit fast 26 000 Teilnehmern. Menschen mit Prädiabetes erlitten im Zeitraum von 14 Jahren fast doppelt so oft einen Herzinfarkt oder Schlaganfall wie Menschen mit normalen Zuckerwerten. Weil erhöhte Werte schon frühzeitig die Gefäße schädigen können, sind regelmäßige Kontrollen und rasches Gegensteuern besonders wichtig.

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08.11.2021 Alter

Einfach mal nichts tun

(Un)ruhestand: Ältere sollten sich auch hin und wieder Pausen gönnen
(Un)ruhestand: Ältere sollten sich auch hin und wieder Pausen gönnen
Bildnachweis: istock/kate sept2004

Ältere Menschen fühlen sich mehr unter Zeitdruck als die Generation vor ihnen. Verglichen mit den 90ern schätzen sich Senioren heute als gehetzter ein. Das zeigt eine Studie einer New Yorker Universität in Zusammenarbeit mit mehreren Berliner Institutionen. Das könnte mit gesellschaftlichen Veränderungen zu tun haben, vermuten die Forschenden. Bisher konnte die Wissenschaft diese Unruhe vor allem bei Jüngeren zeigen – doch offenbar verspüren sie auch ältere Menschen. Vielleicht wollen Rentner damit Dinge nachholen, die in der Berufstätigkeit untergegangen sind: etwa Reisen, Hobbys oder Ehrenämter. Zu den Gründen muss mehr geforscht werden. Trotzdem: Lassen Sie den Ruhestand nicht zum Freizeitstress werden – und streichen Sie den einen oder anderen Punkt auf der Tagesliste.

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06.11.2021 Begleiterkrankungen

Diabetes kommt oft nicht allein

Starkes Übergewicht und Bluthochdruck: häu­figste Begleiterkrankungen von Diabetes
Starkes Übergewicht und Bluthochdruck: häu­figste Begleiterkrankungen von Diabetes
Bildnachweis: iStock/Mediaphotos

Starkes Übergewicht und Bluthochdruck sind die häu­figsten Begleiterkrankungen von Diabetes. Das belegt eine Studie des Robert Koch­ Instituts und des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland. Sie wer­teten ärztliche Abrechnungsdaten aller gesetzlich Kranken­versicherten im Jahr 2019 aus und verglichen dabei, wel­che Krankheiten bei Frauen und Männern mit Diabetes (Typ 1 und Typ 2) mit dem Zucker einhergehen. Während beide Geschlechter etwa gleich oft von Bluthochdruck und Fett­leibigkeit betroffen sind, leiden mehr Männer an Erkrankun­gen der Herzkranzgefäße, mehr Frauen an einer Depression.

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05.11.2021 Depressive Stimmungen

Musik gegen Corona-Stress

Schaltet das Herz auf Empfang: Musik
Schaltet das Herz auf Empfang: Musik
Bildnachweis: iStock/damircudic

Sie mögen Musik? Vielleicht haben Sie auch die Erfahrung gemacht, dass Ihnen die Klangkunst hilft, durch schwere Zeiten zu kommen. Nach einer repräsentativen Umfrage in sechs Ländern, darunter Deutschland, nutzt jeder Zweite Musik, um emotionalen oder sozialen Stress während der Corona-Pandemie zu bewältigen. Besonders gilt dies für ältere Menschen. Wer zu depressiven Stimmungen neigt, dem hilft Musikhören, mit Ängsten und Sorgen umzugehen, fanden die Forscher heraus. Menschen, die in der Corona-Zeit vor allem soziale Kontakte vermissen, vermittelt Musik ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft – gerade, wenn man selbst musiziert.

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04.11.2021 Verkehr

Sicher auf der Straße

Erste Grundregel: Bei Rot stehen, bei Grün gehen
Erste Grundregel: Bei Rot stehen, bei Grün gehen
Bildnachweis: istock/Group4 Studio

Bei Rot stehen, bei Grün gehen. Die Grundregel ist eine der ersten. Doch damit die Jüngsten verinnerlichen, wie sie sich auf Wegen und Straßen richtig verhalten, braucht es Zeit und viel Gelegenheit zu üben. "Sobald ein Kind laufen kann, sollte man es deshalb mitnehmen in den Straßenverkehr", sagt Kinderarzt Prof. Berthold Koletzko aus München. Der Vorsitzende der Stiftung Kindergesundheit rät Eltern, ihr Kind insbesondere auf Gefahren in  Wohnungsnähe aufmerksam zu machen. Denn die meisten Kinder, die als Fußgänger verunglücken, würden in einer Entfernung von weniger als 200 Metern zur Wohnungstür in den Unfall verwickelt. Am besten das Kind an die Hand nehmen, ihm Vorbild sein und ihm immer wieder das richtige Verhalten im Verkehr erklären.

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