16.04.2014 Therapie

Medikamente richtig einnehmen

Damit ein Arzneimittel optimal wirken kann, sollten Patienten einige Hinweise beachten
Damit ein Arzneimittel optimal wirken kann, sollten Patienten einige Hinweise beachten
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Der Blick auf den Beipackzettel eines Arzneimittels sollte Klarheit schaffen – das tut er aber nicht immer. Manchmal bleiben beim Patienten Fragen offen. Oft wandert der Zettel unbeachtet in den Müll. Doch die Informationen sind wichtig, damit das Medikament so wirkt, wie es soll.

15.04.2014 Gesundheit

Gärtnern hält fit

Wer täglich körperlich aktiv ist – egal ob beim Sport oder im Garten – senkt sein Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten
Wer täglich körperlich aktiv ist – egal ob beim Sport oder im Garten – senkt sein Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten
Bildnachweis: Jupiter Images/FRENCH PHOTOGRAPHERS ONLY

Wer zu Hause oft mit ­anpackt oder im Garten arbeitet, verlängert vermutlich sein Leben. Das legt eine Studie nahe, bei der Forscher im Bezirk Stockholm (Schweden) mehr als 4.000 Menschen ab 60 knapp 13 Jahre lang befragten und untersuchten. Teilnehmer, die täglich aktiv waren, wiesen im Verlauf der Studie weniger ­Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf, etwa schlechte Cholesterin- und Blutzuckerwerte. Dabei spielte es keine Rolle, ob sich die Probanden im Fitness-Studio oder bei der täglichen Haus- und Gartenarbeit bewegten. Wer Sport trieb und zu Hause aktiv war, besaß das geringste Herz-Kreislauf-Risiko.

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14.04.2014 Eukalyptus

Wirkungsvolle Hustenarznei

Das ätherische Öl dieser australischen Baumart lindert Erkältungsbeschwerden
Das ätherische Öl dieser australischen Baumart lindert Erkältungsbeschwerden
Bildnachweis: Pixtal/RYF

Rund zwei Drittel aller Bäume Australiens gehören zu der Gattung Eukalyptus. Heilkundige nutzen ausschließlich die ätheri­schen Öle aus den Blättern der Art Eucalyptus globulus als Mittel gegen Erkältungen. Nur sie enthalten mindestens 70 Prozent Cineol, auch Eukalyptol genannt. Weitere wichtige Bestandteile sind Alpha-Pinen und Limonen. Extrakte und Präparate aus Eukalyptus wirken stark schleim- und krampflösend. Kinder unter zwei Jahren dürfen die Arznei nicht erhalten, ältere nur nach Rücksprache mit dem Arzt.

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12.04.2014 Schlafmittel

Vorsicht, Suchtgefahr!

Beruhigungsmittel führen schnell zur Gewöhnung und sollten deshalb nicht zu lange eingenommen werden
Beruhigungsmittel führen schnell zur Gewöhnung und sollten deshalb nicht zu lange eingenommen werden
Bildnachweis: Thinkstock/Banana Stock

Schlaf- und Beruhigungsmittel werden offenbar zu häufig und lange verordnet. Zu diesem Schluss kommt die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) nach Analyse ihrer Verordnungsdaten aus dem Jahr 2012. Rund 280.000 der 6,3 Millionen DAK-Versicherten erhielten Benzo­diazepine oder die „Z-Substanzen“ Zopiclon und Zolpidem auf Kassenrezept. Alarmierend sei, dass Ärzte ein Drittel der Rezepte für 30 Tage oder länger ausgestellt hatten. Die Arzneimittel eignen sich jedoch nur zur kurzfristigen Anwendung, da sie schnell abhängig machen, warnt die DAK.

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11.04.2014 Rezept

Austausch mancher Mittel verboten

Besonders heikle Arzneimittel dürfen seit 1. April 2014 nicht mehr gegen günstigere Präparate ausgetauscht werden
Besonders heikle Arzneimittel dürfen seit 1. April 2014 nicht mehr gegen günstigere Präparate ausgetauscht werden
Bildnachweis: W&B/Bernhard Huber

Gute Nachricht für chronisch kranke Patienten, die auf besonders heikle Medikamente eingestellt und ange­wiesen sind: Erstmals werden nun Wirkstoffe festgelegt, die nicht mehr gegen preiswertere Rabattarzneien ausgetauscht werden dürfen. Darauf haben sich Apotheker und Krankenkassen im Januar im Rahmen eines Schiedsstellenverfahrens geeinigt. Wie der Deutsche Apothekerverband (DAV) mitteilt, machen das Immunsuppressivum Ciclosporin und das Antiepileptikum Phenytoin ab 1. April den Anfang. Die Austauschverbotsliste soll zügig erweitert werden.

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10.04.2014 Familie

Elternliebe geht ans Herz

Geborgenheit und Fürsorge beeinflussen das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten günstig
Geborgenheit und Fürsorge beeinflussen das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten günstig
Bildnachweis: ItStockFree/RYF

Eine fürsorgliche und warmherzige Familie kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten ­beeinflussen. Forscher der Brown-Universität in Providence (USA) stellten über 2.600 Menschen um die 45 Jahre Fragen zu ihrer Kindheit, da­runter: Wie oft hat Ihnen ein Familienmitglied das Gefühl gegeben, geliebt zu werden? Gleich­­zeitig maßen die Wissenschaftler die Wand­dicke der Halsschlagader. Eine Verdickung

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09.04.2014 Bewegung

Ein Schrittzähler motiviert

Ein kleines Gerät mit großer Wirkung: Das Pedometer bringt Sie in Schwung
Ein kleines Gerät mit großer Wirkung: Das Pedometer bringt Sie in Schwung
Bildnachweis: Thinkstock/BananaStock

Prima Wetter! Die Frühlingssonne weckt die Lebensgeister, das erste laue Lüftchen weht um die Nase. Da kommt die Lust auf einen ausgedehnten Spaziergang von ganz allein. Aber wenn es nieselt? Wenn ­eisiger Wind über die kahlen Felder pfeift? Wie sieht es dann mit dem guten Vorsatz aus, sich mehr zu bewegen? Die Launen des Wetters können ihn schnell ins Wanken bringen. Doch mit einem kleinen Hilfsmittel am Hosenbund lässt sich der innere Schweinehund austricksen: dem Schrittzähler. Messbare Erfolge Mit ihm bekommt man ein Gefühl ­dafür, wie viel man sich tatsächlich ­­bewegt. Und man kann sich neue Ziele setzen – zum Beispiel pro Tag 50 Schritte mehr. Das ist sehr motivierend! Eine viel beachtete Übersichtsarbeit in der medizinischen Fachzeitschrift JAMA belegte vor sechs Jahren den ­gesundheitlichen Nutzen von Schrittzählern. Testpersonen, die ein solches ­Pedometer verwendeten, machten pro Tag im Schnitt fast 2.500 Schritte mehr als Teilnehmer ohne das Gerät. Sie senkten dadurch sowohl ihren Body-Mass-Index als auch ihren Blutdruck deutlich. Die Wirkung war besonders ausgeprägt, wenn sich die Versuchspersonen ein konkretes Ziel vorgenommen hatten – beispielsweise 10.000 Schritte täglich zu erreichen. Dieses stramme Pensum gilt als Richtwert, bei dem gesundheitliche Effekte messbar sind. Aber jeder Schritt zählt. Mittlerweile hat sich in zahlreichen Untersuchungen erhärtet, dass regelmäßige Bewegung ein wahres ­Gesundheitselixier ist. Stoffwechsel­­erkrankungen wie Diabetes, depressive Verstimmungen, das Herzinfarktrisiko: Leichtes Ausdauertraining wie Walken oder Joggen beeinflusst die Gesundheit in fast jeder Hinsicht positiv. Schrittzähler sind ein Anreiz, um die Bequemlichkeit zu überwinden, bestätigt eine aktuelle Studie: Studenten, die ein kostenloses Pedometer bekommen hatten, waren zwei Wochen später im Schnitt 4,3-mal pro Woche körperlich aktiv – diejenigen, die das Gerät nicht nutzten, hingegen nur etwa 3-mal. Ein Schrittzähler ist sehr hilfreich, wenn der Vorsatz bereits gefasst ist, man sich aber nicht aufraffen kann, sagen die Studienautoren. Einsteiger-Modelle mit allen wesentlichen Funktionen gibt es bereits für weniger als 30 Euro. Neben der Anzahl von Schritten geben sie meist auch die zurückgelegte Wegstrecke an. Für Liebhaber technischer Spielereien sind aber auch teurere Geräte mit vielen Zusatzfunktionen – von der GPS-­Ortung bis zur Auswertungssoftware – auf dem Markt. Ein wesentlicher Unterschied besteht in der Methode, mit der das Gerät Schritte erfasst. Die Bewegungen des Körpers beim Gehen können entweder mechanisch oder mithilfe eines piezoelektrischen Kristalls elektronisch gemessen werden. Die Genauigkeit steigt, wenn die Sensoren nicht nur Erschütterungen beim Gehen registrieren, sondern auch vertikale und seitliche Bewegungen. Solche 3-D-Geräte (auch Akzelerometer genannt) können zum Beispiel zwischen einem Spaziergang und einer Radtour unterscheiden, sind aber komplizierter zu handhaben und deutlich teurer als einfache Schrittzähler. Gesundheitliche Risiken abklären Wegen der Vielfalt an Modellen ist beim Kauf eine kompetente Beratung wichtig. Das gilt besonders für Menschen, die bisher sportlich nicht aktiv waren oder etwa einen Herzinfarkt hinter sich haben. Sie profitieren von einem Schrittzähler besonders, da sich schnell messbare Erfolge einstellen. Allerdings sollten sie zunächst ihren Gesundheitszustand beim Arzt kontrollieren lassen. Chronische Krankheiten oder die Einnahme von Medi­kamenten sind meist kein Grund, auf Bewegung zu verzichten. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten, ob etwas gegen sportliche Aktivitäten spricht. Dort können Sie auch Schrittzähler erwerben – die ideale Motivationshilfe für Einsteiger.

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08.04.2014 Säureblocker

Vitamin-B12-Aufnahme kontrollieren

Mittel, welche die Magensäurebildung hemmen, begünstigen einen Mangel an Vitamin B12
Mittel, welche die Magensäurebildung hemmen, begünstigen einen Mangel an Vitamin B12
Bildnachweis: W&B/Simon Katzer/RYF

Medikamente gegen zu viel Magensäure, sogenannte Säureblocker, können Menschen anfälliger für einen Vitamin-B12-Mangel machen. Hinweise darauf liefert eine im Fachblatt Journal of the American Medical Association veröffentlichte Studie von Forschern aus Oakland (Kalifornien). Dafür wurden die Daten von mehr als 200.000 Patienten ausgewertet. Das Ergebnis: Je höher die Dosierung der Säureblocker, desto größer der B12-Mangel. Der Körper benötigt das Vitamin unter anderem für die Blutbildung, die Zellteilung und das Zellwachstum – kann es aber nicht selbst herstellen. Die Wissenschaftler warnen jedoch davor, die Säure­blocker vorschnell abzusetzen. Ärzte sollten die Vitaminwerte ihrer Patienten im Auge behalten.

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07.04.2014 Kreislauf

Sonnenlicht kann Blutdruck senken

UV-A-Strahlen wirken sich anscheinend günstig auf den Blutdruck aus, zeigt eine Studie
UV-A-Strahlen wirken sich anscheinend günstig auf den Blutdruck aus, zeigt eine Studie
Bildnachweis: Thinkstock/Photos.com/RYF

UV-A-Strahlen könnten bei hohem Blutdruck helfen, so ein internationales Forscherteam

05.04.2014 Psychologie

Mehr Geld macht nicht glücklicher

Bis zu einem bestimmten Punkt macht Wohlstand glücklicher, dann nimmt die Kurve wieder ab. Wahrscheinlich wegen der steigenden Ansprüche
Bis zu einem bestimmten Punkt macht Wohlstand glücklicher, dann nimmt die Kurve wieder ab. Wahrscheinlich wegen der steigenden Ansprüche
Bildnachweis: Jupiter Images GmbH/Photos.com

Wohlstand macht nur bis zu einem bestimmten Grad zufrieden. Das ergab eine Studie der Universitäten von Warwick (Großbritannien) und Minnesota (USA) mit Daten aus mehr als 50 Ländern. Dabei zeigte sich, dass in sehr armen Ländern tatsächlich weniger Menschen zufrieden sind als in etwas wohlhabenderen. Doch in den reichen Ländern – auch in Deutschland – nimmt die Lebenszufriedenheit wieder ab. Die Forscher erklären dies mit den ebenfalls wachsenden Ansprüchen.

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04.04.2014 Gehirn

Überflüssiges wird im Schlaf entsorgt

Durch ein Kanalsystem fließen Abfallstoffe aus dem Gehirn
Durch ein Kanalsystem fließen Abfallstoffe aus dem Gehirn
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Während des Schlafs befreit sich das Gehirn von Abfallstoffen. Das berichten Forscher der Universität Rochester (USA) in der Fachzeitschrift Science. Die Entsorgung erfolgt über Kanäle, die tief in das Hirngewebe reichen und sich im Schlaf öffnen. Das Hirnwasser spült in diesem Zeitraum Eiweißschrott doppelt so schnell fort wie im Wachzustand, ergaben Tests an Gehirnen von Mäusen. Die Forscher vermuten, dass diese Art der Entsorgung auch bei Menschen eine wichtige Rolle spielt.

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03.04.2014 Spaziergang

Bewegung senkt das Schlaganfallrisiko

Senioren, die ein aktives Leben führen und viel zu Fuß gehen, können ihr Schlaganfallrisiko senken
Senioren, die ein aktives Leben führen und viel zu Fuß gehen, können ihr Schlaganfallrisiko senken
Bildnachweis: Thinkstock/BananaStock

Wer oft zu Fuß geht, senkt sein Schlaganfallrisiko. Das ergab eine britische Studie des University College London. Zehn Jahre dokumentierten die Forscher das Bewegungsprofil von rund 3400 Männern im Alter von 60 bis 80 Jahren. In dieser Zeit erlitten 195 Teilnehmer einen Schlaganfall. Von 1000 Männern, die pro Woche bis zu drei Stunden zu Fuß gingen, traf es, den Forschern zufolge, im Durchschnitt 80. Bei jenen, die acht bis 14 Stunden pro Woche spazieren gingen, waren 55 von 1000 betroffen. Distanz und Geschwindigkeit hatten weniger Bedeutung. Wichtig war, sich ausdauernd zu bewegen.

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02.04.2014 Hämorriden

Brennendes Tabuthema

Wenn unangenehme und lästige Beschwerden im Analbereich auftreten, ist frühzeitiges Handeln angesagt
Wenn unangenehme und lästige Beschwerden im Analbereich auftreten, ist frühzeitiges Handeln angesagt
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Eigentlich sind Hämorriden nicht krankhaft, sondern völlig normal: Mediziner bezeichnen mit diesem Begriff Gefäßpolster, die ringförmig am Enddarm sitzen und diesen nach außen abdichten. Doch das Gefäßpolster kann Schaden nehmen. Beispielsweise durch starkes Pressen beim Stuhlgang beginnt das Gewebe anzuschwellen. Auch Schwangerschaft und Entbindung ziehen die sensiblen Schwellkörper am Enddarm manchmal in Mitleidenschaft. Eine erblich bedingte Bindegewebsschwäche und Störungen im Kollagenhaushalt begünstigten die Entstehung eines Hämorridalleidens, das noch immer als Tabuthema gilt, zusätzlich. Die feinen Gefäße reißen mitunter, was zu kleinen Blutungen führt. Hellrotes Blut am Toilettenpapier ist oft eines der ersten Symptome. Im weiteren Verlauf folgen unangenehme Beschwerden wie Juckreiz, Brennen und Nässen. Wie Arzt und Apotheker helfen können, richtet sich nach dem Schweregrad des Hämorridalleidens. Grad 1 Anfangs sind Hämorriden nur etwas vergrößert und lediglich im Rahmen einer Enddarmspiegelung erkennbar. Kleine Blutungen, gelegentliches Brennen und Juckreiz sind meist die ersten Symptome. Um eine chronische Verstopfung zu verhindern und die Hämorriden somit zu entlasten, sollten sich Patienten ballaststoffreich ernähren und genug trinken. Bei stärkeren Beschwerden kann der Arzt die Hämorriden ambulant veröden. Die Symptome lassen sich vorübergehend mit Cremes oder Zäpfchen aus der Apotheke lindern. Hilfreich sind auch entzündungshemmende Sitzbäder. Grad 2 Werden die Ursachen nicht frühzeitig behandelt, vergrößern sich die Hämorriden weiter. Sie treten dann bei der Stuhlentleerung nach außen, ziehen sich anschließend aber wieder von selbst zurück. Die Symptome werden stärker. Neben Blutungen kommt es vermehrt zu Brennen, Juckreiz und Nässen. In diesem Stadium gilt die Gummibandligatur als Methode der Wahl. Dabei stülpt der Arzt einen Gummiring über die vergrößerten Hämorriden. Das abgeklemmte Gewebe stirbt im Lauf der folgenden Tage ab. Die Erfolgsrate dieser nichtoperativen Maßnahme ist mit 80 bis 90 Prozent sehr hoch. Zudem kann das Verfahren ambulant in Minutenschnelle durchgeführt werden. Grad 3 Sind die Hämorriden so stark vergrößert, dass sie nach der Stuhlentleerung nicht von selbst wieder in den Enddarm zurückgleiten, muss der Patient sie zurückschieben. Zudem bemerkt er oft Stuhlschmieren und ein Fremdkörpergefühl. Dann führt an einer Operation kein Weg vorbei. Dabei kommen heute fast nur noch minimalinvasive Techniken zur Anwendung, die die Kontinenz erhalten. Grad 4 Können die vergrößerten Hämorriden nicht mehr zurückgeschoben werden, sind die Beschwerden meist sehr groß, die Lebensqualität ist stark eingeschränkt. Welches operative Verfahren eingesetzt wird, muss individuell mit dem Patienten besprochen werden. Mit neuen Verfahren wie dem Laser sollte man wegen fehlender Langzeitergebnisse noch zurückhaltend sein. Weitere Probleme im Bereich des Enddarms Marisken sind Hautfalten im Analbereich, die oft mit Hämorriden verwechselt werden, aber seltener lästige Beschwerden verursachen. Analrandvenenthrombosen bilden kleine schmerzhafte und meist bläuliche Knoten am After aus. Oft werden sie fälschlicherweise als „äußere Hämorriden“ bezeichnet. Um eine exakte Diagnose des Analleidens zu stellen und mögliche ernstere Erkrankungen ausschließen zu können, sollte auch bei leichten Beschwerden stets ein Enddarm- Spezialist (Facharzt für Proktologie) aufgesucht werden.

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01.04.2014 Schule

Mädchen finden leichter Freunde

Kontaktfreudig: Mädchen tun sich oft schneller zusammen als Jungs
Kontaktfreudig: Mädchen tun sich oft schneller zusammen als Jungs
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Wechseln Mädchen die Schule, schließen sie eher neue Freundschaften als Jungen. Forscher der Lüneburger Leuphana-Universität befragten 380 Schülerinnen und Schüler in Brandenburg. Untersucht wurde der Übergang von der Grund- auf eine weiterführende Schule. Mädchen hatten drei Monate nach dem Wechsel im Schnitt zwei neue Freundinnen, bei den Jungen war es ein Freund. Doch diese Beziehungen waren noch nicht fest. Im Lauf des Schuljahrs verloren die Mädchen im Schnitt wieder eine Freundin.

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31.03.2014

Mittelmeerküche: Gemüsesoße schützt das Herz

Eine Soße aus Tomaten, Olivenöl, Knoblauch und Zwiebeln enthält viele Polyphenole, die gut für das Herz sein sollen
Eine Soße aus Tomaten, Olivenöl, Knoblauch und Zwiebeln enthält viele Polyphenole, die gut für das Herz sein sollen
Bildnachweis: Thinkstock/iStockphoto

Eine „mediterrane“ Ernährung fördert die Herzgesundheit. Wissenschaftler der Universität Barcelona (Spanien) nahmen nun eine Soße genauer unter die Lupe, die besonders häufig auf die Esstische der Mittelmeer-Anrainer kommt: Sofrito. Sie besteht aus Tomaten, Olivenöl, Knoblauch und Zwiebeln. Die Zutaten werden in der Pfanne gebrutzelt und etwa zu Nudeln gereicht. Per Massenspektrometrie analysierten die Wissenschaftler die Sofrito-Inhaltsstoffe. Dabei fanden sie 40 verschiedene Polyphenole – Substanzen, die für ihre Gesundheitswirkung bekannt sind. Auch weitere gesundheitsfördernde Stoffe wie Lykopen, Betacarotin und Vitamin C stecken in der aromatischen Soße.

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29.03.2014 Lebensqualität

Umzug ins Grüne lohnt sich

Menschen, die in einer grünen Umgebung wohnen, sind oft positiver gestimmt und weniger gestresst
Menschen, die in einer grünen Umgebung wohnen, sind oft positiver gestimmt und weniger gestresst
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Wer in ein grüneres Stadtviertel zieht, verbessert damit seine geistige Gesundheit. Man fühlt sich sofort und noch Jahre später positiver gestimmt und weniger gestresst, wie eine Studie der Universität von Exeter (Großbritannien) zeigt. Die Wissenschaftler werteten die Daten von 1000 Menschen aus, die ihr Wohngebiet gewechselt hatten. Sie plädieren dafür, die Erkenntnisse bei der Stadtplanung zu berücksichtigen.

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28.03.2014 Unfallrisiko

Unaufmerksam am Steuer

Beim Autofahren sollte sich der Fahrer auf den Verkehr konzentrieren und nicht essen oder auf dem Handy tippen. Sonst steigt die Unfallgefahr deutlich
Beim Autofahren sollte sich der Fahrer auf den Verkehr konzentrieren und nicht essen oder auf dem Handy tippen. Sonst steigt die Unfallgefahr deutlich
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Rund zehn Prozent der Zeit machen Autofahrer alles Mögliche, außer sich voll auf den Straßenverkehr zu konzentrieren. Das fanden Forscher der Virginia-Tech-Universität (USA) heraus, die 150 Fahrer über ein Jahr lang am Steuer filmten. Das Fazit: Vor allem Anfänger lassen sich leicht und folgenreich ablenken. Die Unfallgefahr steigt auf das Sieben- bis Achtfache, wenn sie auf dem Handy eine Nummer wählen oder im Wagen nach etwas suchen. Wer beim Fahren isst, erhöht das Unfallrisiko um das Dreifache.

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27.03.2014 Darmkrebs

Stuhltest senkt Sterberate

Ältere Menschen, die einmal im Jahr eine Stuhlprobe untersuchen lassen, sterben seltener an Darmkrebs, ergab eine Studie
Ältere Menschen, die einmal im Jahr eine Stuhlprobe untersuchen lassen, sterben seltener an Darmkrebs, ergab eine Studie
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Ein jährlicher Stuhltest verringert das Risiko, an Dickdarmkrebs zu sterben. Das fand eine Gruppe von US-Forschern in einer Studie heraus, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. Für ihre Untersuchung werteten sie Daten von 46.551 Teilnehmern im Alter zwischen 50 und 80 Jahren aus. Nach Studienbeginn starben innerhalb von 30 Jahren 732 Menschen an Dickdarmkrebs. In der Gruppe, die jährlich auf Blut im Stuhl getestet wurde, waren es 200 Teilnehmer (1,8 Prozent). Aus der Gruppe, die alle zwei Jahre Stuhlproben ablieferte, starben 237 Probanden (2,2 Prozent). In der Kontrollgruppe ohne Stuhltest waren es 295 (2,7 Prozent).

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