Sonnenlicht senkt den Blutdruck
Vom maßvollen Sonnenbad kann das Herz profitierenGute Nachricht für Sonnenanbeter: Wie britische Forscher im Journal of Investigative Dermatology schreiben, senkt Sonnenlicht den Blutdruck – und damit auch das Herzinfarkt- sowie Schlaganfallrisiko. Die Wissenschaftler hatten die Unterarme von 24 gesunden Probanden 20 Minuten lang mit einer UVA-Lampe bestrahlt und dann für die gleiche Zeit das UV-A-Licht durch eine Alufolie abgeblockt. Ohne Folie sank der Blutdruck für eine Stunde um etwa 4 mmHg. Die Erklärung der Forscher: Durch UV-A-Licht entsteht in der Haut vermehrt Stickstoffmonoxid, das die Gefäße erweitert und so den Blutdruck senkt. Dies sei auch der Grund, warum Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Winter häufiger auftreten. Die Warnung, dass zu viel UV-Licht das Hautkrebsrisiko erhöht, gilt natürlich nach wie vor.
Mehr lesenIn vier Minuten zur Apotheke
Gut versorgt in Deutschland: Die nächste Apotheke ist nicht weitDie wohnortnahe Versorgung mit Arzneimitteln ist in Deutschland fast flächendeckend gewährleistet. Die Apothekendichte liegt zwar leicht unter dem europäischen Durchschnitt, doch Patienten können mit dem Auto im Schnitt innerhalb von vier Minuten eine öffentliche Apotheke erreichen. Das ergab eine Studie des Braunschweiger Thünen-Instituts für Ländliche Räume. Nur in wenigen Regionen Deutschlands müssen Patienten mehr als 15 Kilometer bis zur nächsten Apotheke zurücklegen.
Mehr lesenGesundheitseffekt dank Darmkeimen
Inhaltsstoffe aus dunkler Schokolade können das Schlaganfallrisiko senken. Die gesundheitsförderlichen Bestandteile entstehen offenbar mithilfe menschlicher DarmkeimeDunkle Schokolade ist gut für Herz und Gefäße – das ist bekannt. Forscher der Louisiana State University (USA) fanden nun den Grund: Kakao enthält Bestandteile, die durch Verdauungsenzyme nicht abgebaut werden. Erst durch menschliche Darmkeime entstanden im Labor entzündungshemmende Stoffe daraus. Den Wissenschaftlern zufolge ließe sich so erklären, warum dunkle Schokolade Entzündungen hemmen und das Schlaganfallrisiko senken kann.
Mehr lesenWer zu viel sitzt, verkürzt sein Leben
Ständiges Sitzen schadet der Gesundheit. Bauen Sie deshalb Bewegung in den Alltag einEine Studie der Cornell-Universität (USA) mit 93.000 älteren Frauen belegt, dass viel sitzen das Leben verkürzt. Selbst Sport kann dies kaum ausgleichen. Die Forscherinnen raten, das Sitzen häufig zu unterbrechen: im Büro im Stehen telefonieren, kleine Botengänge selbst erledigen, Treppen steigen, ein Stehpult nutzen. Zu Hause öfter vom Sofa aufstehen.
Dauerstress macht risikoscheu
Menschen, die chronisch unter Stress stehen, gehen weniger Risiken einWer unter chronischem Stress steht, meidet riskantes Verhalten. Das berichtet die Fachzeitschrift PNAS. Forscher verabreichten 36 Freiwilligen über acht Tage hinweg das Stresshormon Hydrokortison. Sein Gehalt im Blut stieg dadurch im Mittel um knapp 70 Prozent. Während dieser acht Tage spielten die Teilnehmer Lotto. Wer ein hohes Risiko einging, hatte die Chance, seinen Geldgewinn zu steigern. Ergebnis: Der hormonell herbeigeführte Dauerstress halbierte die Risikofreude nahezu. Diese Erkenntnis hilft, die Finanzkrise von 2007 bis 2009 besser zu verstehen, meinen die Forscher. Denn diese verschärfte sich, weil Verantwortliche notwendige Risiken mieden. Aktienhändler in London hatten bei fallenden Kursen sofort erhöhte Kortison-Werte, wie Blutanalysen damals zeigten.
Mehr lesenDoppelter Schaden
UV-Licht kann auf zweierlei Wegen schwarzen Hautkrebs begünstigenEs ist hinlänglich bekannt, dass Sonnenbrand die Entstehung von schwarzem Hautkrebs begünstigt. Forscher der Universität Bonn haben nun genauere Erkenntnisse gewonnen, was diesen Tumor so gefährlich macht. Sie zeigten, dass Krebszellen in entzündeter Haut an Blutgefäßen entlang in das Körperinnere wandern. Auf diese Weise entstehen bereits in frühen Stadien der Erkrankung Tochtergeschwülste. Geschieht das, ist schwarzer Hautkrebs nur selten heilbar. Die ultravioletten Strahlen des Sonnenlichts schädigen also nicht nur das Erbgut von Hautzellen, sie rufen auch Entzündungen hervor, die den geschädigten Zellen den Weg in den Körper bahnen.
Mehr lesenWas Sie über Reimporte wissen sollten
Importierte Originalmedikamente aus der EU sparen Kosten und halten die Kassenbeiträge stabil. Sonderlich beliebt sind sie trotzdem nichtVielleicht haben auch Sie schon einmal ein Arzneimittel mit fremdsprachigem Aufdruck in der Hand gehabt, das an manchen Stellen mit deutschsprachigen Etiketten überklebt war. Und der Apotheker begründete das folgendermaßen: „Wir müssen Ihnen einen preisgünstigeren Reimport abgeben.“ Aber warum werden Medikamente billiger, wenn sie durch halb Europa gereist sind? Handelt es sich etwa um minderwertige Ware mit Transport- und Lagerschäden? Keineswegs. Importarzneimittel sind ebenfalls Originalpräparate, die jedoch nicht für den deutschen Markt, sondern für andere EU-Länder hergestellt wurden. Wegen des Preisgefälles innerhalb der EU können Importeure zum Beispiel in Italien, Spanien oder Griechenland günstigere Originalpräparate einkaufen und in Deutschland zu einem niedrigeren Preis anbieten als für den deutschen Markt bestimmte Präparate. Überklebte Packungen Rund 90 Prozent aller Importarzneimittel sind sogenannte Parallel-Importe, die von multinationalen Konzernen im europäischen Ausland hergestellt und von Importeuren beim ausländischen Großhandel eingekauft werden. Nur etwa zehn Prozent sind Reimporte, die in Deutschland für den europäischen Markt produziert, exportiert und dann wieder importiert werden. Importeure überkleben die Packungen mit deutschsprachigen Etiketten oder packen die Medikamente in sogenannte Europackungen um. Außerdem werden sie mit einem deutschsprachigen Beipackzettel versehen. Importeure unterliegen den gleichen staatlichen Kontrollen wie andere Arzneimittelhersteller. Blister und andere Primärverpackungen dürfen nicht geöffnet, sondern müssen gegebenenfalls auf der Rückseite überklebt werden. Etwa jedes zwanzigste in deutschen Apotheken abgegebene rezeptpflichtige Medikament ist ein Importarzneimittel – das sind etwa 40 Millionen Packungen pro Jahr. Durch die Abgabe günstiger Importware sparen die Krankenkassen jährlich rund 300 Millionen Euro ein – eine Entlastung für Gesundheitssystem und Beitragszahler. Vorgeschriebene Importquote Apotheker sind laut Gesetz und Rahmenvertrag verpflichtet, fünf Prozent des importfähigen Fertigarzneimittelumsatzes durch günstige Arzneimittelimporte abzudecken. Ein Import muss mindestens 15 Prozent oder 15 Euro billiger sein als das jeweilige Original. Erfüllen Apotheken diese Vorgaben nicht, drohen ihnen Zahlungskürzungen seitens der Krankenkassen. Eine Umfrage des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) unter 278 Apothekeninhabern ergab, dass mehr als 60 Prozent der Apotheken die geforderte Importquote sogar übertreffen. Tatsächlich bringen es Importarzneimittel auf einen Marktanteil von über zehn Prozent. Trotzdem sind die „Originale mit Zungenschlag“ bei Apothekern nicht sonderlich beliebt: So weisen mehr als 80 Prozent der Befragten darauf hin, dass Verbraucher Importarzneien oft nicht akzeptieren würden. Die Kunden sind irritiert, und das erfordert eine umfassende Aufklärung. Nicht jeder sieht das so: Denn Importarzneimittel sind optisch fast nicht mehr von Originalpräparaten zu unterscheiden, sodass der Patient kaum noch ein Störgefühl haben sollte. Zudem sind die Patienten laut Expertenmeinung durch die Rabattverträge inzwischen daran gewöhnt, Medikamente wechselnder Hersteller zu bekommen. Erheblicher Mehraufwand Durch die Rabattverträge ist es für die Apotheker allerdings deutlich komplizierter geworden, zu entscheiden, ob sie ein Import- oder ein Originalarzneimittel abgeben sollen, für das der Hersteller einen Rabattvertrag mit den Krankenkassen abgeschlossen hat. Für 68 Prozent der befragten Apotheker steht deshalb fest, dass Importarzneimittel für ihre Apotheke einen erheblichen Mehraufwand bedeuten. Sie seien nicht mehr zeitgemäß, weil sie inzwischen teurer sein können als rabattierte Originalarzneimittel. Aus diesem Grund fordern Apotheker teilweise vom Gesetzgeber, die Verpflichtung zur Abgabe von Importarzneimitteln zu streichen. Andererseits betreffen Rabattverträge wohl vor allem Arzneimittel, deren Patentschutz abgelaufen ist, für die es also günstigere wirkstoffgleiche Alternativen
Mehr lesenGoldrute für die Blase
Das Heilkraut enthält Stoffe, die harntreibend und leicht entzündungshemmend wirken. Das kann bei Harnwegsinfekten helfenDer etwa einen Meter hoch wachsende Strauch mit den gelben Blütenkörbchen ist in Europa und Asien beheimatet. Er wächst bevorzugt an Weg- und Waldrändern. Das Kraut der Echten Goldrute (Solidago virgaurea) enthält reichlich Inhaltsstoffe, die für Arzneien verwendet werden. Flavonoide, Triterpensaponine und Phenolglykoside wirken harntreibend und entzündungshemmend. Präparate mit Goldrutenextrakt eignen sich deshalb zur Durchspülungstherapie bei leichten Harnwegsinfekten.
Mehr lesenHohe Keimlast in Rohmilch
Rohe Milch direkt vom Bauern gilt zwar als schmackhaft, enthält aber oft krankmachende Bakterien, zeigt eine StudieMelkfrische Milch vom Bauernhof gilt als besonders schmackhaft sowie reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Eine Studie, die auf einer Untersuchung der Gesundheitsbehörde des US-Bundesstaats Minnesota beruht, ergab aber ein hohes Infektionsrisiko durch Rohmilch. Demnach erkrankten innerhalb von zehn Jahren 17 Prozent der Rohmilch-Konsumenten an einer Darminfektion durch Keime wie Campylobacter und Cryptosporidium.
Doppeltes Risiko?
Bekommt ein Ehepartner die Zuckerkrankheit, steigt auch für den anderen die Gefahr, daran zu erkrankenErhält ein Ehepartner die Diagnose Diabetes, hat auch der andere ein erhöhtes Risiko. Hinweise darauf fanden kanadische Wissenschaftler bei der Analyse von Studien mit Daten von mehr als 75.000 Paaren. Ihre Erklärung: Über die Jahre gleichen sich bei vielen Paaren die Gewohnheiten der Partner an, was Ernährung, Bewegung, Rauchen und Alkoholkonsum betrifft. Die Forscher empfehlen, auch den Partner zu untersuchen und in Lebensstiländerungen einzubeziehen, um Diabetes oder Folgeschäden zu verhindern.
Mehr lesenZahnersatz für weniger Geld
Wer kostenbewusst ist, sollte den Zahnarzt nach der Regelversorgung bei Zahnersatz fragenDie Regelversorgung beim Zahnersatz ist relativ günstig. Kostenbewusste Patienten sollten den Zahnarzt danach fragen, rät die Unabhängige Patientenberatung Deutschland. Die Krankenkassen zahlen davon die Hälfte, bei einem über zehn Jahre lückenlos geführten Bonusheft 65 Prozent. Ein Beispiel zum Vergleich: Eine Keramikbrücke für einen Backenzahn kostet etwa 2550 Euro, eine Metallbrücke, die den gleichen Zweck erfüllt, circa 240 Euro.
Mehr lesenNikotin schadet der Seele
Zigarettenkonsum ist auch schlecht für die Psyche, sagen ForscherBritische Forscher zeigten in einer zusammenfassenden Studie, dass Zigarettenkonsum auch schlecht für das psychische Befinden ist. Wer mit dem Rauchen aufhörte, litt schon nach Wochen seltener an Depressionen, Stress und Angststörungen als Menschen, die weiterqualmten. Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse im British Medical Journal. Sie hatten 26 Studien analysiert, deren Teilnehmer durchschnittlich 44 Jahre alt waren und bei Beginn der Untersuchung 20 Zigaretten täglich rauchten.
Mehr lesenFuß- und Nagelpilz behandeln
Meist beginnt es mit einem leichten Kribbeln zwischen den Zehen – ein Anzeichen, das oft ignoriert wird. Erst wenn die Haut sich rötet und zu jucken beginnt, werden viele aufmerksam. Wer jedoch darauf setzt, dass das lästige Phänomen von selbst wieder verschwindet, kann schon bald mit weißlich aufgequollener, schuppender Haut oder nässenden Bläschen rechnen. Spätestens dann treiben Schmerz und Juckreiz die Betroffenen in die Apotheke oder zum Hautarzt. Fußpilz ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten und muss unbedingt behandelt werden. Etwa jeder dritte Erwachsene ist mindestens einmal in seinem Leben davon betroffen. Unbehandelt kann sich der Pilz auf andere Hautregionen ausbreiten oder die Fußnägel befallen. Anstecken kann man sich überall, wo Menschen barfuß gehen und infizierte Hautschüppchen auf dem Boden hinterlassen. Die Erreger lauern an Schwimmbadrändern, in Saunen, Umkleidekabinen, Gemeinschaftsduschen und Teppichböden von Hotelzimmern. Am häufigsten breitet sich die Infektion jedoch zu Hause durch die Angehörigen aus. Werden zum Beispiel infizierte Socken gemeinsam mit anderer Wäsche bei weniger als 60 Grad gewaschen, können Pilzsporen überleben und durch die Wäsche auf andere Familienmitglieder übertragen werden. Durch Nässe aufgequollene Haut und kleine Verletzungen bieten Fadenpilzen, Hefen und Schimmelpilzen ideale Eintrittspforten. Fußschweiß, enge Schuhe und luftundurchlässige Strümpfe schaffen ein feuchtwarmes Klima und damit ideale Wachstumsbedingungen. Allerdings steckt sich nicht jeder an, der mit Pilzsporen in Berührung kommt. Eine individuelle Empfindlichkeit und Grunderkrankungen wie eine Immunschwäche oder ein Diabetes begünstigen die Infektion. Laut einer Querschnittsstudie der Universität Hamburg sind Männer etwa dreimal so häufig betroffen wie Frauen. Auch ältere Menschen stecken sich leichter an, weil ihre Haut dünner und schlechter durchblutet ist. Die beste Vorbeugung besteht darin, nach dem Duschen die Zehenzwischenräume abzutrocknen und die Füße gut zu pflegen. Bei Fuß- und Nagelpilz sind Apotheken meist die ersten Anlaufstellen – nicht zuletzt, weil die Krankenkassen rezeptfreie Antipilzmittel, sogenannte Antimykotika, nicht mehr erstatten. Rezeptfreie Antipilzmittel zur äußerlichen Anwendung gibt es als Creme, Spray und Nagellack. Je nach Wirkstoff müssen manche Präparate mehrmals täglich, andere nur einmal aufgetragen werden. Bei Fußpilz zwischen den Zehen sprechen örtlich angewandte Antimykotika meist innerhalb weniger Tage an. Allerdings werden die Mittel oft zu früh abgesetzt. Dann können Pilzsporen überleben und zu einer erneuten Infektion führen. Nach Abklingen der Beschwerden muss die Behandlung noch mindestens eine Woche fortgesetzt werden. Ist nach einer Woche jedoch keine Besserung eingetreten, sollten Betroffene zum Hautarzt gehen. Dieser ist auch bei großflächigen Infektionen und offenen Hautstellen gefragt. Selbstmedikation ist nur bei Fußpilz zwischen den Zehen zu vertreten. Wenn die Fußsohlen oder Außenseiten der Füße betroffen sind, müssen die Patienten zusätzlich verschreibungspflichtige Antimykotika einnehmen. Um die Erreger eindeutig bestimmen und das richtige Arzneimittel auswählen zu können, legt der Hautarzt eine Pilzkultur an. Manchmal haben die Beschwerden auch andere Ursachen, zum Beispiel ein Fußekzem oder Schuppenflechte. Drei von vier Patienten mit unbehandeltem Fußpilz bekommen zusätzlich einen Nagelpilz. Da dieser nicht juckt oder brennt, fällt er oft erst auf, wenn sich bereits ein ausgedehnter Schaden entwickelt hat: Die Nägel wölben sich, sind trüb und unschön verfärbt. Bei leichteren Formen hilft rezeptfreier Nagellack mit pilztötenden Wirkstoffen wie Amorolfin oder Ciclopirox, das neben den Pilzen auch deren Sporen vernichtet. Wichtig ist jedoch die richtige Anwendung: Manche Mittel werden abends einfach aufgepinselt, bei anderen muss die Nagelplatte vor- oder nachbehandelt werden. Deshalb die Packungsbeilage beachten! Je länger die Infektion besteht, desto langwieriger und schwieriger wird die Behandlung. Bis der Nagel gesund nachgewachsen ist, können ein bis zwei Jahre vergehen. Nagellack hilft nur bei oberflächlichem Befall und wenn weniger als 50 Prozent des Nagels betroffen sind. Sonst müssen die Patienten zusätzlich Antimykotika einnehmen. Da diese bei längerer Einnahme die Leber belasten, verordnen Hautärzte statt der bisher üblichen Dauertherapie zunehmend eine besser verträgliche Intervallbehandlung: Die Patienten nehmen zwei Wochen lang täglich eine Tablette und dann nur noch einmal wöchentlich, bis der Nagel herausgewachsen ist.
Mehr lesenEssen beeinflusst Wirkung
Wann und mit welchen Lebensmitteln Sie ein Medikament einnehmen, wirkt sich unter Umständen auf den Therapieerfolg ausNicht nur die Frage: „Vor dem Essen oder zum Essen?“ ist für den Therapieerfolg wichtig. Auch was Sie essen, kann darüber entscheiden, ob eine Arznei wirkt. So dürfen Sie während der Therapie mit manchen Antibiotika keine Milch trinken. Bei manchen Pilzmitteln braucht es eine Extraportion Fett zum Essen. Halten Sie Ernährungsempfehlungen unbedingt ein.
WHO empfiehlt weniger Zucker
Die Weltgesundheitsorganisation möchte einen neuen Richtwert für den Zuckerkonsum herausgeben: Erwachsene sollen täglich maximal 25 Gramm davon zu sich nehmenDie Weltgesundheitsorganisation WHO will ihren Richtwert zum Zuckerkonsum halbieren. Derzeit liegt er bei unter zehn Prozent der täglichen Energiezufuhr, das entspricht bei einem Erwachsenen etwa 50 Gramm, also rund zwölf Teelöffeln. Künftig sollen unter fünf Prozent als verträglich gelten. Männer in Deutschland essen derzeit laut Nationaler Verzehrsstudie im Schnitt pro Tag 55 Gramm Zucker, Frauen 48 Gramm. Die WHO will mit dem neuen Richtwert dem immer größeren Problem von Volkskrankheiten wie Adipositas und Diabetes entgegenwirken und Karies vorbeugen.
Mehr lesenAbgelaufene Arznei gehört in den Müll
Medikamente, deren Verfallsdatum abgelaufen ist, sollte man nicht mehr einnehmenMedikamente sollten nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr verwendet werden – auch dann nicht, wenn sie äußerlich einwandfrei wirken. Darauf weist die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – hin. Es ist falsch, Verfallsdaten als bloße Empfehlung zu betrachten und nur bei äußerlich erkennbaren Qualitätsmängeln wie zerbröckelten Tabletten auf die Einnahme zu verzichten. Abgelaufene Medikamente gehören in den Müll. Auf jeder Arzneipackung muss ein Verfallsdatum aufgebracht sein. Laut Arzneimittelgesetz darf ein Medikament nach Überschreiten des Datums nicht mehr gehandelt und angewendet werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde, ob für die Entsorgung von Medikamenten eine Sonderregelung gilt.
Mehr lesenViele Männer essen zu viel Fleisch
Deutsche Männer essen im Durchschnitt pro Woche mehr als ein Kilogramm Fleisch und Wurstwaren. Das ist zu vielMehr als ein Kilogramm Fleisch und Wurst essen Männer im Schnitt pro Woche. Das geht aus dem aktuellen Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) hervor. Damit überschreiten sie die DGE-Empfehlung von 300 bis 600 Gramm pro Woche um rund das Doppelte. Frauen liegen mit einem durchschnittlichen Verzehr von knapp 600 Gramm an der oberen Grenze des empfohlenen Fleischkonsums.