17.10.2014
Gehirn
Der Effekt von Wortkombinationen
Ein süßes Kompliment, eine bittere Trennung – solche Geschmacksmetaphern wirken sich auf bestimmte Hirnegionen aus
Bildnachweis: Brand X Pictures/RYF
Eine „bittere“ Trennung berührt stärker als eine „schlechte“. Ein „süßes“ Kompliment wirkt deutlicher als ein „nettes“. Dies zeigt eine Studie der Freien Universität Berlin und der Universität Princeton (USA). Wissenschaftlerinnen ließen die Teilnehmer entsprechende Satzpaare still lesen. Gleichzeitig maßen sie die Gehirnaktivität der Probanden. Dabei zeigte sich, dass die Geschmacksbilder sowohl Gehirnregionen aktivieren, die für Schmecken zuständig sind, als auch die für Gefühle. Die Forscherinnen vermuten, dass Geschmacksmetaphern stärker wirken, weil sie auch körperliche Erfahrungen hervorrufen.