02.10.2014 Medikamente

Antibiotikum mit Herzrisiken

Das Arzneimittel Azithromycin kann wohl Herzrhythmusstörungen begünstigen
Das Arzneimittel Azithromycin kann wohl Herzrhythmusstörungen begünstigen Bildnachweis: Stockbyte/RYF

Das Antibiotikum Azithromycin kann Herzrhythmusstörungen verursachen. Das belegen Patientendaten von fast 600.000 Kriegsveteranen in den USA, denen Ärzte zwischen 1999 und 2012 Azithromycin verschrieben hatten – den meisten für fünf Tage. In diesem Zeitraum war das Risiko der Behandelten, eine schwere Herzrhythmusstörung zu erleiden, um die Hälfte erhöht. Die Vergleichsgruppe bestand aus knapp 980.000 Patienten, denen Ärzte das Anti­biotikum Amoxicillin verordnet hatten. Mit Azithromycin gab es außerdem 47 zusätzliche Todesfälle pro eine Million Therapieeinheiten. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Annals of Family Medicine ver­öffentlicht.