01.08.2014 Umwelt

Chemie-Fracht in Seen

In vielen Gewässern finden sich Spuren von Arzneiwirkstoffen und Chemikalien, die Fischen schaden können
In vielen Gewässern finden sich Spuren von Arzneiwirkstoffen und Chemikalien, die Fischen schaden können Bildnachweis: Thinkstock/iStockphoto

Nicht nur in Industriestaaten, auch in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern sind Gewässer, Böden, Klärschlamm und Lebewesen mit Spuren von mehr als 630 Arzneiwirkstoffen belastet. Das teilt das Umweltbundesamt mit. Die meisten Daten lägen zu dem Schmerzmittel und Entzündungshemmer Diclofenac vor, das in 50 Ländern nachgewiesen wurde und etwa mit menschlichen Ausscheidungen in die Gewässer gelangt. In 35 Ländern wurden Werte gemessen, die Fische schädigen können. Das Umweltbundesamt spricht sich dafür aus, die Einträge von Chemikalien möglichst niedrig zu halten, um nicht nur die Natur, sondern auch die menschliche Gesundheit vorbeugend zu schützen.