30.07.2014 Aufmerksamkeit

Angeborene Schusseligkeit

Manche Menschen sind zerstreuter als andere. Forscher sagen: Dabei spielt ein Gen eine Rolle
Manche Menschen sind zerstreuter als andere. Forscher sagen: Dabei spielt ein Gen eine Rolle Bildnachweis: Jupiter Images GmbH/BrandXPictures

Schon wieder den Schlüssel verlegt! Und wen wollte ich gerade anrufen? Psychologen der Universität Bonn haben herausgefunden, dass ein Gen zu mancher Schusseligkeit beiträgt: Wer eine bestimmte Variante des Gens „DRD2“ trägt, lässt sich leichter ablenken und ist häufiger unaufmerksam. Das Gen ist daran beteiligt, Signale in den Stirnlappen weiterzuleiten. Die Forscher hatten die Genvariante bei 500 Personen bestimmt und getestet, wie oft welche Teilnehmer Aussetzer hatten. Strategien gegen Schusseligkeit helfen trotzdem – zum Beispiel den Schlüssel immer am selben Platz ablegen.