26.08.2013 Psyche

Saisonale Trends

Psychische Erkrankungen hängen wohl stärker mit den Jahreszeiten zusammen als bisher gedacht
Psychische Erkrankungen hängen wohl stärker mit den Jahreszeiten zusammen als bisher gedacht Bildnachweis: Thinkstock/iStockphoto

Wenn eine Krankheitswelle naht, lässt sich das an Begriffen ablesen, nach denen Menschen aktuell im Internet suchen. Dieses Phänomen ist beim Thema Grippe als „Google-Grippe-Trends“ bekannt. Forscher der Universität San Diego fanden nun heraus, dass auch Suchbegriffe aus dem Bereich der Psyche ähnliche Hinweise liefern. Sie stehen offenbar mit den Jahreszeiten in Verbindung. In Sommermonaten wurde in den USA um 37 Prozent seltener nach Begriffen gesucht, die mit Ess­störungen zu tun haben, als im Winter. Bei „Schizophrenie“ und „Selbstmord“ waren es ähnliche Werte. Psychi­sche Erkrankungen ­haben demnach einen stärkeren Zusammenhang mit der Jahreszeit als bisher vermutet, schreiben die Wissenschaftler.